Karibisches Bayern

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(vrnl: Starnberger See, Kinder & Rentner am Starnberger See, Ickinger Stausee)

München im Hochsommer 2008.

Und während die einen Stammtischler die höchsten blauen Höhen erklimmen, tauchen die anderen Stammtischler in tiefste türkise Tiefen ab.

Die Extrembadesportler Illi und Robert hatten dieses Jahr schon einige badetechnische Herausforderungen bewältigt. Neben dem Schyrenbad (Wassertiefe 3m) – das primär wegen des großen Aufkommens an schreienden Kindern herausfordernd ist -sprangen sie zudem schon unzählige Male in der Isar (Wasstertiefe bis zu 5 m). Dabei muß betont werden, dass die Isar insbesondere im Abschnitt Wittelsbacherbrücke bis Reichenbachbrücke ein hohes schwimmerisches Können voraussetzt – schließlich sollen in diesem Bereich schon mehrere Menschen ertrunken sein.

Doch diesen Montag wollten Illi und Robert mehr. Die Badeherausforderung Isar war noch nicht genug. Diesen Montag sollte das sogenannte „Münchener Badedouble“ – der Zenith des Bayerischen Badesports – angegangen werden. Unter dem „Münchener Badedouble“ versteht der Münchner eine intensive Bebadung zweier Oberbayerischer Gewässer an nur einem Tag. Und tatsächlich: Illi und Robert haben es geschafft! An nur einem Tag bebadeten sie den Starnberger See und den Ickinger Stausee mit insgesamt 5 Badegängen in nur vier Stunden – eine respektable Leistung.

Die Besonderheit des „Münchener Badedoubles“ besteht darin, dass damit ein objektiver Vergleich zweier Münchener Badegewässer möglich wird. Hier die Einschätzungen von Illi und Robert.

Starnberger See: glasklares, angenehm warmes, aber dennoch erfrischendes Wasser vor beeindruckendem Alpenpanorama. Ein Duft von Sonnencreme liegt in der lauen Luft. Am Vormittag nur sehr geringes Aufkommen von Badegästen mit Werten von nur 0,0025 Rentnern und Kindern pro Quadratmeter.  Nicht gefallen haben laute Stockgeräusche von Nordic Walkern und Gänsekot auf der Liegewiese.

Ickinger Stausee: klares, unglaublich warmes Wasser, durchzogen von erfrischenden Grundwasserströmen. Karibikfeeling am Ufer mit lau plätschernden Wellen. Berauschendes Waldpanorama (Originalton eines australischen Touristen: „Look at the scenery – it’s beautyful!“) bei warm säuselndem Windhauch. Leise murmelnde Badegäste und zirpende Grillen. Nicht gefallen haben: vereinzelte Stechmücken.

Nach dieser rundum gelungenen Aktion, fassen Illi und Robert nun das „Münchener Badetriple“ ins Auge. Noch ist unklar, welche Gewässer dabei in Angriff genommen werden sollen.

Mehr dazu – na wo schon? – hier auf dem Montagsstammtisch Blog!

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