Archive for August, 2008

Wahlkampf in den USA

Donnerstag, August 28th, 2008

Präsidentschafts-Kandidaten

Princeton, 28.8.2008 – Ein etwa 40-jähriger Mann steht auf der Bühne in einer Halle mit ca. 10.000-20.000 Besuchern. Er hält eine Rede. Er erzählt von seiner Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Er berichtet von seinem Vater, der jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus fuhr und für ihn das Frühstück machte. Eine schwarze Frau wischt sich Tränen aus dem Gesicht. Nein – das ist nicht die Jahreshauptversammlung der anonymen Alkoholiker, das ist der Parteitag der Demokraten in den USA. Der Redner ist Joe Bidens Sohn. Sein Vater ist der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten und sein Sohn wirbt für ihn. Das Hauptargument: So wie Biden für seine Familie da war, wird er für Amerika da sein. Die schwarze Frau mit den Tränen ist übrigens die Frau von Barack Obama. Und letzterer ist der Präsidentschaftskandidat. Nach der Rede seines Sohnes kommt Joe Biden auf die Bühne, nimmt seinen Sohn in den Arm und erzählt, wie verdammt stolz er auf seinen Sohn ist. Die Menge im Stadion jubelt frenetisch. Danach erzählt er 10 Minuten von seiner tollen Mutter, davon, dass er früher gestottert habe, aber seine Mutter ihm immer Mut zugesprochen habe und er deshalb die Welt führen möchte. Die Mutter sitzt auch in der Halle und lächelt etwas verlegen. Zuvor wurde Hillary Clinton von ihrer Tochter begrüßt und in den Arm genommen, danach nahm Biden seine ganze Großfamilie mit Enkeln und Mutter in den Arm, dann kam überrschenderweise auch noch Obama, herzte Biden, erzählte, dass Hillary rockt und küsste alle Familienmitglieder der Bidens, die so rum standen (das dauerte gefühlte 20 Minuten). Ein guter Kanidat zeichnet sich in den USA aus durch eine Familie, die er stolz anführt. 

Am zweitwichtigsten ist eine Vergangenheit als Patriot und Vorzeigeheld, am besten als Kriegsheld. Der Gegenkandidat von Obama McCain kann immerhin eine Vietnamkriegsgefangenschaft nachweisen. Herr Obama konntert mit seinem Großonkel, der im 2. Weltkrieg half, ein Konzentrationslager zu retten und zu vernichten.

Was bedeutet das für den Stammtisch: nur wenige Stammtischler gäben einen geeigneten amerikanischen Präsidenten ab. Gernot fällt schon mal aus: geschieden, Hermann ebenso: unverheiratet, kinderlos und fast alle Verwandten sind im Krieg verstorben. Robert war nicht bei der Bundeswehr sondern bei der Feuerwehr. Auch wenn die Feuerwehr seit 9/11 an Bedeutung gewonnen hat, ohne Soldatenerfahrung bist Du nichts in den USA. Am ehesten kämen wohl Berni und Frank als amerikanischer Präsident in Frage. Absolut vorzeigbare Familien, die man gut in den Arm nehmen kann. Doch Berni hat mit seiner österreichischen Staatsbürgerschaft zu kämpfen. Daran scheiterte zumindest die Bewerbung von Arnold Schwarzenegger um das Präsidentenamt. Immerhin kann Berni noch Governeur werden (siehe Arnold). Bliebe also nur noch Frank.

Inhaltlich muss ein Präsindentschaftskandidat der USA übrigens nicht groß auftrumpfen. Man redet ein bisschen von „Change“ und von dem Anspruch auf die Weltherrschaft und darf auf keinen Fall gegen die Todesstrafe sein. So jetzt schalte ich aber das Programm des Fernsehers mal um: von CNN auf den Sportkanal.  Oh nein – Baseball!!!!

Filmkritik: Batman – The Dark Knight

Samstag, August 23rd, 2008

Das Batpod

Gotham City, 21.8.2008 – Ein Motorrad mit Reifen so breit wie ein Traktor, aber mit weniger Profil gleitet durch die Nacht. Darauf eine einsame Gestalt in einen schwarzen Umhang gehüllt – ein Umhang, der aussieht wie eine Fledermaus. Das ist Batman auf seinem Batmobil. Er liegt fast auf seinem Motorrad und jagt auf einer menschenleeren Straße dem Großverbrecher Joker entgegen, um ihn zu überfahren. Ein Duell wie in einem Western.

Überhaupt erinnert mich vieles an dem Film „The Dark Knight“ an einen guten Western. Ein einsamer, in sich zerrissener Held wie Clint Eastwood in seinen besten Filmen.  Ein Bösewicht, der keinerlei Grenzen kennt und für den Moral ein absolutes Fremdwort ist. Und dann immer wieder Einstellungen, die sich in die Netzhaut brennen, weil sie so viel Stil, Coolness und oft auch Bedrohung ausstrahlen.

Alles an diesem Film ist ein bisschen größer, ein bisschen lauter und einfach noch bombastischer, als man es sonst von derartigen Blockbustern gewohnt ist. Die Actionszenen sind einfach nur unglaublich, mit einer Dynamik, Härte und Wucht, wie man sie noch nicht gesehen hat, der Bösewicht ist furchteinflößender als Hannibal Lecter – Jack Nicholson im Batman-Film des Jahres 1989 ist gegen den verstorbenen Heath Ledger eine Witzfigur – und die versteckte Liebesgeschichte herzzerreißender als bei Rosamunde Pilcher. Und dann sind da auch noch die Dialoge: Geschliffen, messerscharf und kultig.

Wer glaubt, dies sei einfach nur eine Comicverfilmung, die wohl eher kindlich-veranlagte Menschen adressiert, der irrt gewaltig. Nie war eine Comicverfilmung erwachsener, anspruchsvoller und realistischer. Die vielen Anspielungen auf die Folgen des Terrors vom 11.9. und ein Batman, der sein eigenes Handeln kritisch reflektiert sorgen für nachdenkliche Momente. O.K. – manche ehemalige Krankenschwester aus dem Saarland wird wieder mosern, dass ein fliegender Held im Fledermauskostüm doch nicht realisitisch sei. Doch für den Rest der Stammtischgemeinde sollte das keine Rolle spielen. Einziger Wermutstropfen: Vor lauter überraschender Wendungen und wegen der hohen Komplexität der Handlung (so haben das zumindest zwei Informatiker empfunden) kann man der Story nicht immer voll folgen. Auch wirken manche Erklärungen, wie z.B. die Wandlung des edlen Staatsanwalts zum Killer Two-Face nicht ganz schlüssig.

Aber trotzdem: Der Film ist einfach nur Kult und setzt die mit „Batman begins“ eingeleitete neue Ausrichtung der Serie konsequent fort. Mit den früheren Batman-Filmen konnte ich rein gar nichts anfangen – das hat sich schlagartig geändert. Der Regisseur Christopher Nolan hat mich bisher eigentlich noch nie enttäuscht. Auch seine früheren Filme „Memento“, der eine Geschichte rückwärts erzählt, oder „Insomnia“mit Al Pacino und Robin Williams, aber auch „Prestige“ hatten mich schon in Bann gezogen.

Sogar die Vorschaufilme waren klasse und rundeten das perfekte Kinoerlebnis ab. „Der Räuber Kneissl“, aber insbesondere auch die Ankündigung des neuen Coen-Brüder-Films „Burn after Reading“ mit John Malkovich, Brad Pitt und George Clooney machen jetzt schon Lust auf mehr Kino.  Sogar auch auf Popcorn-Kino! Meine Empfehlung! Reingehen – vielleicht sogar mit dem ganzen Stammtisch!

Hier gibt’s übrigens Trailer zu den Filmen: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl
Und hier die offiziellen Webseiten: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl

Zweite Chance für ’s Wirtshaus in Ingelsberg

Sonntag, August 17th, 2008

’s Wirthaus Ingelsberg

Ingelsberg, 31.7.2008 – Inzwischen waren wir wieder bei strahlend blauem Himmel im Biergarten des “ ’s Wirtshaus“ zu Ingelsberg (siehe auch www.swirtshaus-ingelsberg.de). Siehe an, es war wieder ziemlich voll. Doch wir ergatterten einen Platz mit einem runden  Tisch im Terracotta-Design und 4 sehr bequemen Korbstühlen. Gott sei Dank sind wir beide groß gewachsen. Ein Kleinwüchsiger hätte auf Grund der niedrigen Sitzhöhe den Tisch mit den Händen kaum erreicht. Die Gemütlichkeit der Sessel glich das aber locker aus.

Im Gegensatz zum letzten Besuch (wir berichteten) war sofort eine Bedienung zur Stelle und nahm die Getränke auf. Von den vier Bedienungen waren diesmal drei männlich, eine weiblich. Beim ersten Besuch war das Verhältnis eher umgekehrt. Was hat sich dadurch geändert? Alles geht viel schneller, obwohl das hoffentlich nichts mit dem Geschlecht der Bedienungen zu tun hat. Optisch ist zwar wegen des hohen Männeranteils für mich (als Mann) nicht mehr ganz so viel geboten, doch das gleichen die Bedienungen mit sehr viel Charme, Witz und Spritzigkeit aus.

Kommen wir zur Speisekarte. Man hat aus den groben Fehlern des ersten Wochenendes gelernt. Nun gibt es auch Gerichte, die man in einem Biergarten mit so wunderschönen Kastanienbäumen auch erwartet. Kein Schweinebraten mehr nach toskanischer Art sondern ein bayerischer mit Semmelknödel. O.k. ein Erdäpfelknödel wäre noch besser. Dafür gibt es zweimal in der Woche Steckerlfisch. Auch an Vegetarier und Menschen, die das gesunde Essen bevorzugen (so wie ich mir das immer vornehme, aber dann doch nie tue) wird gedacht. Es gab eine reichhaltige Auswahl an Salaten und u.a. eine Gemüselasagne.

Nach einer kurzen Wartezeit kam das Essen. Und siehe an – alles kam so wie bestellt. Kein Gericht war inzwischen ausgegangen. Und das, obwohl die Teller randvoll waren. Es schmeckte wirklich gut. Der Salat knusprig (auf Anregung von Robert: besser knackig), frisch, die Lasagne schmackhaft, das Fleisch zart und saftig – und das in einer Umgebung, wie sie idyllischer nicht sein könnte. Einzig der Brunnen in der Mitte wirkt etwas gekünstelt und stört das Gesamtbild. Aber man muss da ja nicht ständig hinschauen. Dafür hat man ja als Blickfang sein Gegenüber oder die übriggebliebene weibliche Bedienung. Man trifft viele Bekannte hier. Z.B. den Beamten Peter P. oder Größen aus dem örtlichen Tennisverein. Die Preise sind völlig o.k. – mehr aber auch nicht, denn ich wäre ja blöd, wenn ich sagen würde, dass es nicht billiger sein dürfte.

In Summe ist also vieles besser geworden seit unserem letzten Besuch. Allerdings hat das Lokal immer noch mit einem großen Manko zu kämpfen: es hat noch keinen eigenen Charakter. Irgendwie will man es jedem Recht machen. Die neureichen Baldhamerinnen mittleren Alters, die im Mercedes-Coupet oder dem Z4 daherkommen, probiert man mit dem Terracotta-Stil und dem bonzigen Brunnen anzuziehen. Die jungen oder Möchtegern-Junggebliebenen aus der Zornedinger Jugendtreffszene werden mit Bar, Cocktails und Plüschsofas gelockt. Für die Traditionsbewussten und Einheimischen bleiben die Kastanienbäume und der dazugekommene Steckerfisch. Von allem etwas – doch so richtig wohlfühlen mag man sich da nicht. Weniger ist einfach manchmal mehr. Ich könnte für meinen Teil gerne auf Brunnen, Korbsessel und Cocktails verzichten. Das gute Tegernseer Helle gleicht das spielend aus!

Fazit: Wir werden sicherlich wieder kommen, auch wenn das noch nicht unser Lieblingslokal ist! Und wir bringen auch bald den Stammtisch wieder mit. Wenn alle kommen, könnte es natürlich mit dem Essen wieder knapp werden. Warten wir’s ab!

Karibisches Bayern

Montag, August 11th, 2008

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(vrnl: Starnberger See, Kinder & Rentner am Starnberger See, Ickinger Stausee)

München im Hochsommer 2008.

Und während die einen Stammtischler die höchsten blauen Höhen erklimmen, tauchen die anderen Stammtischler in tiefste türkise Tiefen ab.

Die Extrembadesportler Illi und Robert hatten dieses Jahr schon einige badetechnische Herausforderungen bewältigt. Neben dem Schyrenbad (Wassertiefe 3m) – das primär wegen des großen Aufkommens an schreienden Kindern herausfordernd ist -sprangen sie zudem schon unzählige Male in der Isar (Wasstertiefe bis zu 5 m). Dabei muß betont werden, dass die Isar insbesondere im Abschnitt Wittelsbacherbrücke bis Reichenbachbrücke ein hohes schwimmerisches Können voraussetzt – schließlich sollen in diesem Bereich schon mehrere Menschen ertrunken sein.

Doch diesen Montag wollten Illi und Robert mehr. Die Badeherausforderung Isar war noch nicht genug. Diesen Montag sollte das sogenannte „Münchener Badedouble“ – der Zenith des Bayerischen Badesports – angegangen werden. Unter dem „Münchener Badedouble“ versteht der Münchner eine intensive Bebadung zweier Oberbayerischer Gewässer an nur einem Tag. Und tatsächlich: Illi und Robert haben es geschafft! An nur einem Tag bebadeten sie den Starnberger See und den Ickinger Stausee mit insgesamt 5 Badegängen in nur vier Stunden – eine respektable Leistung.

Die Besonderheit des „Münchener Badedoubles“ besteht darin, dass damit ein objektiver Vergleich zweier Münchener Badegewässer möglich wird. Hier die Einschätzungen von Illi und Robert.

Starnberger See: glasklares, angenehm warmes, aber dennoch erfrischendes Wasser vor beeindruckendem Alpenpanorama. Ein Duft von Sonnencreme liegt in der lauen Luft. Am Vormittag nur sehr geringes Aufkommen von Badegästen mit Werten von nur 0,0025 Rentnern und Kindern pro Quadratmeter.  Nicht gefallen haben laute Stockgeräusche von Nordic Walkern und Gänsekot auf der Liegewiese.

Ickinger Stausee: klares, unglaublich warmes Wasser, durchzogen von erfrischenden Grundwasserströmen. Karibikfeeling am Ufer mit lau plätschernden Wellen. Berauschendes Waldpanorama (Originalton eines australischen Touristen: „Look at the scenery – it’s beautyful!“) bei warm säuselndem Windhauch. Leise murmelnde Badegäste und zirpende Grillen. Nicht gefallen haben: vereinzelte Stechmücken.

Nach dieser rundum gelungenen Aktion, fassen Illi und Robert nun das „Münchener Badetriple“ ins Auge. Noch ist unklar, welche Gewässer dabei in Angriff genommen werden sollen.

Mehr dazu – na wo schon? – hier auf dem Montagsstammtisch Blog!

Auf Messners Spuren

Sonntag, August 10th, 2008

Bergsteigerin CorneliaSherpa HermannHochfeilerCornelia am GipfelGletschereindrücke 

Alpen, 7.8.2008 – Die Extrembergsteigerin Cornelia eilt zu neuen Rekorden wie einst Reinhold Messner. In diesem Jahr hat sie nun bereits den vierten Gipfel über 3000 m in den Alpen bestiegen. Das hat vor ihr bisher kein Stammtischler in einem Jahr geschafft. Nachdem sie 2008 bereits die Rotbachlspitze (knapp unter 3000 m), das Schönbichler Horn (3133 m), den Sulzkogel (3016 m) sowie die Rinnenspitze (3000 m) erklommen hatte, stand nun der Hochfeiler – mit seinen 3510 m der höchste Berg der Zillertaler Alpen – auf dem Programm. Der Plan war, den Berg in zwei Tagen mit Nächtigung in der Hochfeilerhütte zu erklimmen. Als Begleitung wählte sie den Sherpa Hermann, der ihr bereits bei den meisten anderen Touren ein treuer Partner war. Die Vorbereitung war wie immer höchst penibel. Jeder Gegenstand, der mit auf den Berg sollte, wurde exakt gewogen und dann nur das Notwendigste in die Rucksäcke gepackt. Kamera, Teleobjektiv, Stirnlampe, iPod, Telefon, Gesichtscreme durften in den Rucksack. Taschentücher, ein wärmender Pullover für Hermann, Helme sowie Ersatzsocken mussten draußen bleiben.

Cornelia und Hermann gelang eine Erstbesteigung auf einer völlig neuen Route. Nie zuvor war jemand mit einem Audi A4 bis zur Kehre 3 gefahren, dort huntert Meter zurück, dann wieder 50 hinauf, um von dort über die Südwestflanke den Berg zu erklimmen. Trotz schlafloser Nacht auf Grund eines heftigen Gewitters sowie wegen kontinuierlicher Störung durch lautes Blasen und durch Telefonelektrosmog konnte der Gipfel in Rekordzeit erreicht werden.  Aufkommenden Wolken sowie wilden Yetis wurde geschickt ausgewichen. Cornelia widmete die Gipfelbesteigung ihren zuletzt im Himalya verunglückten Bergkammeraden. Völlig erschöpft und ausgemergelt erreichten die beiden Gipfelstürmer ihr Basislager im A4 vor Einbruch der Dunkelheit. Gratulation!

Die Zukunft des Blog

Montag, August 4th, 2008

München an einem ganz normalen Montagsstammtischmontag.

Der Stammtisch diskutiert sich mal wieder die Köpfe heiß und die Stimmen heiser. Die Biere fließen. Worum es geht? Um den Blog. Um die elektronische Zukunft des Montagsstammtischs.

Gerüchtehalber ist der Montagsstammtisch Blogfaul geworden. Blogfaul? Sieht so Blogfaul aus? Hier reiht sich Artikel an Artikel, witziger Einfall an einfältige Witzigkeit und hintersinnige Betrachtung an unsinnige Bemerkung. Der Montagsstammtisch Blog ist Literatur auf allerhöchstem Niveau!

Gut, die Kommentarfreude läßt etwas zu wünschen übrig. Warum die Situation verharmlosen? Die Kommentarfreude ist unter aller Sau! Man könnte schon von den Lesern erwarten, dass Sie wenigstens eine kleine Meinungsäußerung von sich geben, wenn Sie schon so hochklassiges Schreibwerk genießen dürfen. Ein einfaches „Danke für diesen Blog-Artikel – er hat mich sehr bewegt“ würde ja oft schon reichen. Oder ein „Eure Artikel erfüllen mich mit Demut. Ihr seid Schreibgötter!“ – mehr erwartet der einfache Montagsstammtisch Blogger ja gar nicht.

Aber nein, da wird erst konsumiert und dann die Kommentaroption ganz ignoriert. Wie gut, dass es wenigstens immer einen Kommentierer gibt. So bleiben wenigstens die beiden Blogger in Kontakt.

Diese moderne Welt ist eine Einsame.

Hat Stammtischler R. eine Neue?

Sonntag, August 3rd, 2008

Stammtischler R. und seine Neue?

München, 2. August, auf der Praterinsel zu München.

Einem durch den Montagsstammtisch engagierten Paparazzo gelang folgender Schuß: Stammtischler R. zusammen mit einer schönen Unbekannten. Was war geschehen?

Es war möglicherweise auf dem Isarbrückenfest zwischen R. und seiner angetrauten I. zu einer Streiterei gekommen. Oder hatten Sie sich eventuell doch nur in der feierwütigen Menge verloren und dann kurzfristig entschlossen, sich gleich ganz zu trennen. Würde ja zum sehr pragmatischen Stammtischler R. passen.

Oder war es ganz anders: hatte R. bei einer München-Tombola ein Rendezvous mit der fremden Schönen gewonnen? Oder ganz hinterhältig: hatte der für seine exzellenten FotoMONTAGen bekannte Stammtischler H. hier die Hand im Spiel. Will sagen: R. saß gar nicht im Liegestuhl?

Lauter ungelöste Fragen. Trotzdem sei hier berichtet, dass am Wochenende Brückenfest anlässlich der 850 Jahr Feier der Landeshauptstadt München war. Einige Stammtischler waren sicher vor Ort, aber keiner erklärte sich bereit hier im Montagsstammtisch Blog darüber zu schreiben. Eine Schande!

Und wenn diesen Artikel jetzt auch kein Mensch liest, dann hat sich der ganze Aufwand (spekulativer Artikel, gefälschte Fotos, reißerische Schlagzeile) eh nicht gelohnt. Wenigstens ein Kommentar sollte schon drin sein, oder?

Happy Birthday München!

Der Montagsstammtisch Klatschreporter.