Archive for the ‘Kultur’ Category

Baby und Baby bei einer Rap-Lesung in bayerischer Mundart

Donnerstag, November 4th, 2010

Giesing – 12. August 2010 Das Puerto Giesing ist derzeit die heißeste Kulturstätte in ganz München. Das war Anlass genug für unsere Reporter Baby und Baby, diesem heiligen Tempel einen Besuch abzustatten. Was liegt da näher, als eine Lesung in bayerischer Mundart zu besuchen? Der wunderschöne Titel: „Vom Boden unserer Kammern – Wos hosd gsogt?“. Der Titel war Programm. Die Lesung fand irgendwo im Puerto Giesing in einer Kammer unter dem Dachboden statt. Eine sehr schöne Kammer mit ein paar Stühlen, einer Garderobe und einer Bar, an der sogar richtiges Münchner Bier ausgeschenkt wurde.

Auch das „Wos hosd gsogt?“ stand nicht aus Versehen im Titel der Veranstaltung. Denn leider beherrschten nicht alle Leser das Bayerische in einer Form, dass der Inhalt verständlich die Zuhörer erreichte. Das glichen die drei Leser jedoch mit ihrer schauspielerischen Leistung aus. Besonders beim Rauchen und beim Bier trinken zwischen den Textpassagen zeigten die Leser eine Hingabe, als wären sie Charlie Sheen nach einer durchzechten Nacht. Die selbst entworfenen Texte waren von einer Intellektualität und einer Komplexität mit unvorhersehbaren Wendungen und Themenwechseln, so dass unsere beiden Star Reporter die meiste Zeit nicht folgen konnten. Es ging im Wesentlichen um Gemütszustände und um das Wort „fei“, dessen Bedeutung fei auch nicht ganz im Dunkeln blieb. Außerdem wurden Baby und Baby ständig von der Hausfotografin Herbine abgelenkt, die anstatt der Hauptdarsteller lieber das Publikum fotografierte. Da das Publikum hauptsächlich aus Baby und Baby bestand, sind die Fotos jedoch Gott sei Dank recht ansehnlich.

Mit einem Paukenschlag endete die Lesung: ein richtiges Rap-Konzert wurde angekündig. Baby und Baby wollten gerade schon gehen, doch Rap wollten sie logischerweise nicht verpassen. Immerhin stehen sie total auf Hans & Moses – die Kultrapper aus Munich. Das Konzert ging auch sofort los und plötzlich tobte das nun zahlreichere Publikum. Denn die Rapper waren keine geringeren als Doppel-D, die wohl berühmteste Rap-Band auf der ganzen bayerischen Welt – nach Hans & Moses selbstverständlich. Baby und Baby führten gleich während des Konzerts ein Interview mit dem D am Plattenspieler. Leider können wir hier die Inhalte nicht wieder geben, da die Musik einfach zu laut war, um die Antworten zu verstehen.

Nicht nur die Lautstärke stimmte, sondern der gesamte Sound war einfach nur spitze. Baby und Baby bekamen ihre Beine nicht mehr in den Griff. Ständig wirbelten sie beim  Grooven und beim Tanzen auf und ab, hin und her. Da staunte Herbine, die Fotografin und verwackelte jedes Bild.  Und die Stimmen von Baby und Baby waren auch im Nu heiser vom Mitbrüllen der eingängigen Textpassagen. Die „oiden Zipfe“ wurden immer wieder aufgefordert, das nächste Lied zu schmettern. Jedes Lied ein Höhpunkt. Hört es Euch selbst an: Z.B. Mama – des is so oder den berühmten Watschbaam.

So fand die Lesung doch noch einen krönenden Abschluss. Und das Bayerische war bei den Rappern auch viel authentischer als bei der Vorgruppe der drei Leser. Die „oiden Zipfe“ – Rapper haben es fei den Jungspund-Vorlesern echt gezeigt, wias fei geht!

Und hier Herbines Fotos:

Puerto Giesing 1 Baby Subway Programm vom Puerto Giesing 

Drei Vorleser Doppel D DJ Doppel D 1

Baby Beschwingt Blinkfassade Baby und Baby bei der Lesung

Filmkritik: Tatort – Gesang der toten Dinge

Dienstag, März 31st, 2009

Tatort- Verfolgungsjagd Tatort - die Kommissare Batic und Leitmayr in Aktion

München, 29.4.2009 – So sehr habe ich mich auf den neuen Tatort mit den Münchner Kommissaren Batic und Leitmayr (gespielt von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) gefreut und dann das: Das soll ein Krimi gewesen sein? Es wirkte mehr wie eine Slapstick-Komödie ala „Non stop Nonsens“ von Didi Hallervorden, nur mit weniger Niveau. Es fing schon beim Szenario an. Ein Mord in der esoterischen Astrologenszene. Wer kam denn auf diese Schwachsinns-Idee? Spätestens nachdem Batic beim Nordic Walking (!!!) es schaffte, seinen Fuss zu verstauchen und von alten Münchner Damen träumte, die samt Hund am Mond vorbeiradeln wie einst E.T., da war mir klar: dieser Fernseh-Abend ist nun wohl total versaut!

Doch man glaubt es kaum – es kam noch schlimmer. Z.B. als Leitmayr versuchte, einen Verdächtigen zu fassen, der floh. Der Verdächtigte bewegte sich langsamer als Batic beim Nordic Walking mit verstauchtem Bein und trotzdem holte ihn Leitmayr auf seiner Flucht durch endlose Wälder und Flüsse einfach nicht ein. Erst als der Verdächtigte so tat, als wäre er eine Statue, um sich unsichtbar zu machen, konnte Leitmayr ihn fassen. Ein absolutes Wunder, dass Leitmayr auf diesen genialen „Trick“ nicht hereinfiel.

Die anderen Szenen waren meist noch absurder: Verdächtige entführten Katzen, trugen falsche Bärte, sprachen halbnackt mit der Jungfrau Maria, versuchten mit Golfschlägern alte Damen umzubringen, wobei sie ins Wasser fielen oder sie wurden von Rollstuhlfahrern verfolgt und versteckten sich in Mülltonnen. Diese Szenen passten in einen Krimi wie Hauptkommissar Schimanski in die Oper.

Carlo (gespielt von Michael Fitz), der früherer Gehilfe der beiden Kommissare, hätte sicherlich die eine oder andere Szene noch gerettet. Doch der hatte ja im Tatort zuvor seinen letzten Auftritt. Nun kam also „die Neue“. Leider wurde diese Rolle total fehlbesetzt. Wie konnte man nur eine Frau mit Kurzhaarschnitt dafür auswählen, die kein Wort bayerisch spricht?  Es spricht ja eh keiner bayerisch im Münchner Tatort – das ist schon schrecklich genug. Aber dass nun die „Neue“ ausgerechnet in fürchterlichem Schweizer-Deutsch daherlabern muss – das ist ja nicht zum Aushalten. Da hat auf der Besetzungscouch wohl ein Saupreis gelegen, der Schweizer-Deutsch mit Oberpfälzisch (Anmerkung der Redaktion: die typische Sprache der Münchner Polizisten) verwechselt hat. Wenigstens eine Österreicherin hätte man da auswählen können. Denn auf Österreicher trifft man in München wesentlich häufiger als auf Schweizer. Es bleibt nur zu hoffen, dass die neue Kollegin bald wieder nach Basel versetzt wird.

Bevor das nun so weitergeht beim Münchner Tatort, sollten wohl auch Batic und Leitmayr lieber in Pension geschickt werden. Dann braucht sich Batic auch nicht mehr die Haare zu färben. Vielleicht könnte man ja einfach die Tatort-Kommissare Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Franz Kappl (Maximilian Brückner) nach München versetzen. Die passen da eh viel besser hin als nach Hannover bzw. Saarbrücken. Oder reanimiert doch einfach Schimanski! Der kann zwar auch nicht bayerisch – aber reden tut der eh nicht so viel, sondern lieber prügeln. Als erstes sollte er gleich mal den Regisseur und Drehbuchautor von „Gesang der toten Dinge“ verprügeln. Nix für unguat!

Die c’t wird 25 Jahre alt

Sonntag, November 2nd, 2008

Hannover, 25 Jahre nach der Erfindung der Zeitschrift c’t. Die Zeitschrift c’t feierte ihren 25. Geburtstag und der Montagsstammtisch war live mit dabei. Eine Abordnung des Montagsstammtischs – bestehend aus Stammtischler Robert – war vor Ort um Stimmungen einzufangen, den Montagsstammtisch zu repräsentieren, aber vor allem um auf das Wohl der c’t mit anzustoßen.

Der Heise Verlag ließ sich nicht lumpen und lud zu einer Verlagsführung und zu einer Geburtstagsparty im GOP Variete Hannover (http://www.variete.de/Hannover/) ein.

 TestlaborKabelHerr Schnurer

Die Verlagsführung war ganz nach dem Geschmack von Robert: zu sehen gab es das Allerheiligste des Verlages (die verschiedenen Testlabore – das Audio-Labor wirkt fast altarartig), das allerwichtigste Utensil für Elektronik-Enthusiasten (Kabel, Kabel und nochmals Kabel) und den allerheiligsten Redakteur des c’t Magazins: Herrn Schnurer (hat ein bisserl was von Gernot) – vielen vor allem aus dem Fernsehen bekannt (http://www.heise.de/ct-tv/)

CBM

Fast ein wenig sentimental wurde Robert, als er im c’t Computermuseum einen CBM (Commodore BüroMonster) zu Gesicht bekam. Erinnerte ihn doch diese Maschine an seine ersten Programmier-Gehversuche in BASIC zu seiner Schulzeit.

 Nachspeise

Auch im Abendprogramm im GOP Variete wurden einige Blicke zurück in die Vergangenheit geworfen – aber kommen wir erst zum kulinarischen Teil: geboten wurde ein höchst bekömmliches Buffet. Alle Stammtischler hätten ihre Freude daran gehabt. So blieb es allein an Robert die Mengen zu verspeisen, die normalerweise der gesamte Stammtisch verspeist hätte. Wichtige Zusatzinformation für den Montagsstammtisch: als Getränk wurde König Ludwig Weißbier gereicht.

Peter Glaser

Das Abendprogramm bestand aus einer Reihe von Filmvorführungen und Live-Aufführungen bzw. Interviews. Eines der Highlights war sicherlich die Laudatio von Peter Glaser (http://blog.stuttgarter-zeitung.de/?p=1578).

 Ladylike

Der gesellige Teil des Abends wurde musikalisch von der Band Ladylike (http://www.ladylike-live.de/) untermalt. Eine optisch sehr gelungene Band, die allerdings auch musikalisch viel zu bieten hatte. Im Gegensatz zu einer Band, die der Montagsstammtisch schon einmal auf dem TUNIX erdulden mußte, war Bandmitglied Lydia Denkmann durchaus in der Lage Ihr Saxophon zu spielen. Hans’N’Moses konnte die Band Ladylike trotz hoher Professionalität natürlich nicht das Wasseer reichen.

Crowne Plaza

Und so klang der Abend in geselliger Runde mit 200 c’t Lesern und Redakteuren aus und Stammtischler Robert fiel voll von positiven Eindrücken in sein vier Sterne Bett im vier Sterne Hotelzimmer des vier Sterne Hotels Crowne Plaza, das freundlicherweise ebenfalls der Heise Verlag bezahlte.

Was für ein Geburtstag!

Robert

Bergtour in den Berg

Sonntag, September 14th, 2008

Salzbergwerk Start Salzbergwerk Fahrt Salzbergwerk Rutsche 1 Salzbergwerk Rutsche 2

Im Bergwerk Burgfräulein 1 Burgfräulein 2 Ritter

Berchtesgaden, 13.September 2008 – Nach endloser Diskussion und einer Online-Abstimmung hatte der Stammtisch endlich eine Bergtour ausgewählt. Es sollte ins Ötztal zur Vernagthütte gehen. Und dann das: Regen! Also musste ein neues Ziel her. Statt auf den Berg, entschied man sich, in den Berg zu gehen. Denn da kommt der Regen nicht hin! Also ging es in aller Früh in Richtung Chiemgau und Berchtesgaden. Nach einem Zwischenstop auf einem Schloß, wo man altertümliche, aber sehr ansehnliche Burgfräulein traf, erreichte man das Salzbergwerk Berchtesgaden. Dort ging es auf Rutschen in die Tiefe! Furchtlos stürzten sich die Stammtischmitglieder herab. Tobias verschlief zwar die Hälfte, doch Berni, Jeanette, Sophie, Robert, Illi, Cornelia und Hermann konnten soviel Salz abbauen, dass es für die Füllung von 7 kleinen Salzfasszylindern reichte. Das Salz, das überall am Körper klebte wurde danach noch in der Rupertustherme in Bad Reichenhall heruntergewaschen. Da das alle Besucher des Salzbergwerks machen, ist das Wasser in dieser Therme doch recht salz-haltig. Dies erleichtert das Schwimmen!

In Summe war es auf jeden Fall mal wieder ein sehr ereignisreicher und wunderschöner Tag. Und was lehrt uns das? Wir müssen sowas viel öfter machen, auch wenn das Aufschwingen schwierig ist und der Entscheidungsprozess ein gewisses Optimierungspotential aufweist!

Filmkritik: Batman – The Dark Knight

Samstag, August 23rd, 2008

Das Batpod

Gotham City, 21.8.2008 – Ein Motorrad mit Reifen so breit wie ein Traktor, aber mit weniger Profil gleitet durch die Nacht. Darauf eine einsame Gestalt in einen schwarzen Umhang gehüllt – ein Umhang, der aussieht wie eine Fledermaus. Das ist Batman auf seinem Batmobil. Er liegt fast auf seinem Motorrad und jagt auf einer menschenleeren Straße dem Großverbrecher Joker entgegen, um ihn zu überfahren. Ein Duell wie in einem Western.

Überhaupt erinnert mich vieles an dem Film „The Dark Knight“ an einen guten Western. Ein einsamer, in sich zerrissener Held wie Clint Eastwood in seinen besten Filmen.  Ein Bösewicht, der keinerlei Grenzen kennt und für den Moral ein absolutes Fremdwort ist. Und dann immer wieder Einstellungen, die sich in die Netzhaut brennen, weil sie so viel Stil, Coolness und oft auch Bedrohung ausstrahlen.

Alles an diesem Film ist ein bisschen größer, ein bisschen lauter und einfach noch bombastischer, als man es sonst von derartigen Blockbustern gewohnt ist. Die Actionszenen sind einfach nur unglaublich, mit einer Dynamik, Härte und Wucht, wie man sie noch nicht gesehen hat, der Bösewicht ist furchteinflößender als Hannibal Lecter – Jack Nicholson im Batman-Film des Jahres 1989 ist gegen den verstorbenen Heath Ledger eine Witzfigur – und die versteckte Liebesgeschichte herzzerreißender als bei Rosamunde Pilcher. Und dann sind da auch noch die Dialoge: Geschliffen, messerscharf und kultig.

Wer glaubt, dies sei einfach nur eine Comicverfilmung, die wohl eher kindlich-veranlagte Menschen adressiert, der irrt gewaltig. Nie war eine Comicverfilmung erwachsener, anspruchsvoller und realistischer. Die vielen Anspielungen auf die Folgen des Terrors vom 11.9. und ein Batman, der sein eigenes Handeln kritisch reflektiert sorgen für nachdenkliche Momente. O.K. – manche ehemalige Krankenschwester aus dem Saarland wird wieder mosern, dass ein fliegender Held im Fledermauskostüm doch nicht realisitisch sei. Doch für den Rest der Stammtischgemeinde sollte das keine Rolle spielen. Einziger Wermutstropfen: Vor lauter überraschender Wendungen und wegen der hohen Komplexität der Handlung (so haben das zumindest zwei Informatiker empfunden) kann man der Story nicht immer voll folgen. Auch wirken manche Erklärungen, wie z.B. die Wandlung des edlen Staatsanwalts zum Killer Two-Face nicht ganz schlüssig.

Aber trotzdem: Der Film ist einfach nur Kult und setzt die mit „Batman begins“ eingeleitete neue Ausrichtung der Serie konsequent fort. Mit den früheren Batman-Filmen konnte ich rein gar nichts anfangen – das hat sich schlagartig geändert. Der Regisseur Christopher Nolan hat mich bisher eigentlich noch nie enttäuscht. Auch seine früheren Filme „Memento“, der eine Geschichte rückwärts erzählt, oder „Insomnia“mit Al Pacino und Robin Williams, aber auch „Prestige“ hatten mich schon in Bann gezogen.

Sogar die Vorschaufilme waren klasse und rundeten das perfekte Kinoerlebnis ab. „Der Räuber Kneissl“, aber insbesondere auch die Ankündigung des neuen Coen-Brüder-Films „Burn after Reading“ mit John Malkovich, Brad Pitt und George Clooney machen jetzt schon Lust auf mehr Kino.  Sogar auch auf Popcorn-Kino! Meine Empfehlung! Reingehen – vielleicht sogar mit dem ganzen Stammtisch!

Hier gibt’s übrigens Trailer zu den Filmen: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl
Und hier die offiziellen Webseiten: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl

Hat Stammtischler R. eine Neue?

Sonntag, August 3rd, 2008

Stammtischler R. und seine Neue?

München, 2. August, auf der Praterinsel zu München.

Einem durch den Montagsstammtisch engagierten Paparazzo gelang folgender Schuß: Stammtischler R. zusammen mit einer schönen Unbekannten. Was war geschehen?

Es war möglicherweise auf dem Isarbrückenfest zwischen R. und seiner angetrauten I. zu einer Streiterei gekommen. Oder hatten Sie sich eventuell doch nur in der feierwütigen Menge verloren und dann kurzfristig entschlossen, sich gleich ganz zu trennen. Würde ja zum sehr pragmatischen Stammtischler R. passen.

Oder war es ganz anders: hatte R. bei einer München-Tombola ein Rendezvous mit der fremden Schönen gewonnen? Oder ganz hinterhältig: hatte der für seine exzellenten FotoMONTAGen bekannte Stammtischler H. hier die Hand im Spiel. Will sagen: R. saß gar nicht im Liegestuhl?

Lauter ungelöste Fragen. Trotzdem sei hier berichtet, dass am Wochenende Brückenfest anlässlich der 850 Jahr Feier der Landeshauptstadt München war. Einige Stammtischler waren sicher vor Ort, aber keiner erklärte sich bereit hier im Montagsstammtisch Blog darüber zu schreiben. Eine Schande!

Und wenn diesen Artikel jetzt auch kein Mensch liest, dann hat sich der ganze Aufwand (spekulativer Artikel, gefälschte Fotos, reißerische Schlagzeile) eh nicht gelohnt. Wenigstens ein Kommentar sollte schon drin sein, oder?

Happy Birthday München!

Der Montagsstammtisch Klatschreporter.

… nicht wirklich

Montag, Juli 7th, 2008

… nicht wirklich

München, 4.7.2008 – Wer ein Kulturfreund ist und sich gerade in München aufhält, der kommt derzeit nicht herum, der Seidlvilla in Schwabing einen Besuch abzustatten. Denn dort findet noch bis zum 31.Juli die Fotoausstellung „… nicht wirklich“ statt. Die Ausstellung selbst ist aber wirklich – und sie ist wirklich gut – wirklich verdammt gut! Neben den Werken berühmter zeitgenössicher Fotografen wie Peter Neusser oder Gaby Klein stechen insbesondere die Arbeiten von Ilona vom Montagsstammtisch ins Auge. Die inzwischen auch außerhalb Münchens berühmte Fotografin konzentriert sich diesmal auf die Form des Kreises. Völlig alltägliche Gegenstände wie Düngemittel, Teelichter oder Müllsäcke erscheinen in völlig neuen Perspektiven. Sie wirken wie Ufos aus einer fremden Welt oder wie lebendige Frisbee-Scheiben. Eingerahmt in zartes, silber-schimmerndes Alluminium kommen die Farben und Grautöne noch besser zur Geltung. Ilonas Werke füllen einen gesamten eigenen Raum. Kein weiterer Künstler kann so einen hervorgehobenen Platz für seine Bilder beanspruchen. Man merkt also, wer der wahre Star dieser Ausstellung ist. Die Vernissage war überaus gelungen. Neben den üblichen Berühmtheiten aus der Szene, wie z.B. DJ Tommy, Klettergöttin Cornelia, Testfahrer Hermann oder Model Melly waren auch die Künstler selbst anwesend. Die Reden blieben kurz und vielschichtig. Das Buffett glänzte mit frischen Brot, Frischkäse, Duplos und Augustiner Hellem aus der Flasche. Einem Besuch dürfte also „nicht wirklich“ etwas entgegenstehen! Überzeugen Sie sich selbst!

Kritik zum Kabarettauftritt von Martina Schwarzmann

Freitag, April 4th, 2008

Martina Schwarzmann in voller Aktion

„So schee kanns Leben sei!“ Das ist wahr, besonders an einem Abend wie diesem im Münchner Lustspielhaus. Schon fast drei Stunden vor dem Kabarettauftritt von Martina Schwarzmann bildete sich eine lange Schlange vor den Türen der Kleinkunstbühne. Doch Cornelia, Eva und Hermann standen ganz vorne und ergatterten so die besten Plätze. Die nun noch zwei Stunden bis zum Auftritt konnten mit gutem, etwas zu warmen Bier von Spaten überbrückt werden.

Dann kam sie. Mit einem akkurat geflochtenen Zopf und zurechtgerückter Brille begann Martina Schwarzmann ihren Auftritt. Sie stellte sich zuerst einmal vor. Insbesondere Nici fing da schon an, zu überlegen, wo denn dieses Überacker überhaupt liegt, aus dem Martina Schwarzmann stammt. Auch ihr bayerischer Dialekt gab Anlass zu Vermutungen.  Könnte das ein niederbayerischer oder gar ein oberpfälzer Einschlag sein? Falsch. Der Autor dieser Zeilen hat recherchiert. Es gibt drei Überacker in Bayern. Keines davon liegt in der Oberpfalz oder in Niederbayern. Der wahrscheinlichste Heimatort von Frau Schwarzmann scheint wohl das zwischen Fürstenfeldbruck und Dachau liegende Überacker zu sein. Für alle Orientierungslosen hier die Landkarte:

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Nachdem diese Frage nun geklärt ist, kommen wir zurück zu Martina Schwarzmanns Auftritt: Sie begann mit dem Thema Wellness, z.B. im Bayerischen Wald. Bei vielen Stammtischlern weckte das Erinnerungen an irgendwelche Freunde und Bekannte, die jedesmal genau davon schwärmen. Ob diese auch in dem von Martina Schwarzmann besungenen Wellness-Hotel waren, das aus einer Metzgerei entstand?

Auch im weiteren Verlauf des Abends wechselte Martina Schwarzmann immer wieder zwischen mit Gitarre begleiteten Liedern, spitzfindigen Gedichten und komischen Erzählungen ab.  Die Griffe auf der Gitarre saßen perfekt. Eine Vorliebe für die Akkorde A moll, G-Dur, F-Dur sowie C-Dur war eindeutig erkennbar. Die Gedichte enthielten erstaunliche Schüttelreime in bayerischer Mundart, die für manchen Halbbayern aus Franken oder dem Saarland nur mit höchster Konzentration zu verfolgen waren.  Und so erfährt das Publikum Interessantes über fade Partys, über tote Hasen oder über Tierliebhaber, die lieber eine Sau verspeisen, als einen Salat, bei dem zum Überleben das Abstechen tausender Nacktschnecken notwendig war.

Höhepunkt vor allem für das männliche Stammtischpublikum war sicherlich das Lied „Pimpern fürn Frieden“. Die weiblichen Stammtischgäste fühlten sich eher von dem Beitrag zu Ü-30 Parties inspiriert. In Summe war es ein super Auftritt! „So schee kanns Leben sein“, wenn man das Glück hatte, diesem wunderbaren Abend beizuwohnen!

Stammtisch besucht Kabarett

Mittwoch, März 26th, 2008

Am 2.4. ist es soweit. Der Stammtisch geht ins Kabarett und schaut sich im Lustspielhaus das neue Programm von Martina Schwarzmann an mit dem Titel „So schee kons Lebn sei!„.  Einlass ist um 18 Uhr 30, Beginn um 20 Uhr 30. Besonders aufgeregt dürfte Robert sein, denn er hat die Karten zum Geburtstag geschenkt bekommen. Schön, dass er uns alle mitnimmt! Kostproben des Könnens von Martina Schwarzmann gibt es auf YouTube. Wer das Lustspielhaus in München sucht, der findet hier die passende Karte:
 Martina Schwarzmann
Größere Kartenansicht

Vernissage

Montag, Januar 14th, 2008

Hallo Stammtischler, am 26.1. findet die Ausstellungseröffnung ZEIT! im Gasteig statt. Dort werden tolle, experimentelle Fotos von z.T. noch unbekannten Fotografen gezeigt. Zu den eher berühmteren dürfte Ilona gehören, die dort einige Ihrer Arbeiten vorstellt. Beginn ist um 18 Uhr! Dies ist ein Pflichttermin. Sollte jemand verhindert sein: Ansonsten kann die Ausstellung noch bis zum 16. Maerz angeschaut werden.

Hier der Flyer: Flyer Zeit!

Flyer Zeit!