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Angriff abgewehrt dank Udo

Sonntag, März 24th, 2013

Cyberspace, 24. März 2013: Der Montagsstammtischblog wurde Ziel eines hinterhältigen Angriffs von Cyberspace Terroristen. Eine 861 Mann große Armee von gut ausgebildeten Hackern rund um den Globus haben den Blog mit Ihren Angriffen in den letzten Tagen bombadiert und richteten erheblichen Schaden an. Viele unsinnige, widerliche und anstößige Artikel landeten so auf unseren Seiten.

Doch Udo sein Dank – konnte der Angriff abgewehrt werden. Udo, der ständig die Seiten scannt und überwacht, bemerkte den Angriff gerade noch rechtzeitig, zog die Notbremse und formierte eine kleine aber feine Widerstandsgruppe um Commander Robert und Terminator Herminator. Commander Robert organisierte die Verteidigung. Noch in der Nacht startete er die ersten Gegenangriffe und baute einen schwer zu überwindenden Wall auf.

In einem von Taktik geprägten Scharmützel zwischen den Terroristen und den Widerstandskämpfern des Montagsstammtisch-Blogs wurden 861 illegale Nutzer eliminiert, bzw. einfach terminiert. Der Herminator hatte den Finger ständig am Abzug und drückte diesen so oft, dass er nun Krämpfe im Mittelknochenbereich hat. Die Verluste auf Seiten der Widerstandskämpfer sind noch unklar. Doch es schaut so aus, als überlebten alle legalen Nutzer des Montagsstammtisches.

Yippie-ya-yeah, Ihr Schweinebacken! Traut Euch nie wieder, hier anzugreifen! Udo hat ein wachsames Auge! Und Herminator einen schnellen Finger! Und der Commander – wie immer – alles im Griff!

Angriff abgewehrt

Baby und Baby bei einer Rap-Lesung in bayerischer Mundart

Donnerstag, November 4th, 2010

Giesing – 12. August 2010 Das Puerto Giesing ist derzeit die heißeste Kulturstätte in ganz München. Das war Anlass genug für unsere Reporter Baby und Baby, diesem heiligen Tempel einen Besuch abzustatten. Was liegt da näher, als eine Lesung in bayerischer Mundart zu besuchen? Der wunderschöne Titel: „Vom Boden unserer Kammern – Wos hosd gsogt?“. Der Titel war Programm. Die Lesung fand irgendwo im Puerto Giesing in einer Kammer unter dem Dachboden statt. Eine sehr schöne Kammer mit ein paar Stühlen, einer Garderobe und einer Bar, an der sogar richtiges Münchner Bier ausgeschenkt wurde.

Auch das „Wos hosd gsogt?“ stand nicht aus Versehen im Titel der Veranstaltung. Denn leider beherrschten nicht alle Leser das Bayerische in einer Form, dass der Inhalt verständlich die Zuhörer erreichte. Das glichen die drei Leser jedoch mit ihrer schauspielerischen Leistung aus. Besonders beim Rauchen und beim Bier trinken zwischen den Textpassagen zeigten die Leser eine Hingabe, als wären sie Charlie Sheen nach einer durchzechten Nacht. Die selbst entworfenen Texte waren von einer Intellektualität und einer Komplexität mit unvorhersehbaren Wendungen und Themenwechseln, so dass unsere beiden Star Reporter die meiste Zeit nicht folgen konnten. Es ging im Wesentlichen um Gemütszustände und um das Wort „fei“, dessen Bedeutung fei auch nicht ganz im Dunkeln blieb. Außerdem wurden Baby und Baby ständig von der Hausfotografin Herbine abgelenkt, die anstatt der Hauptdarsteller lieber das Publikum fotografierte. Da das Publikum hauptsächlich aus Baby und Baby bestand, sind die Fotos jedoch Gott sei Dank recht ansehnlich.

Mit einem Paukenschlag endete die Lesung: ein richtiges Rap-Konzert wurde angekündig. Baby und Baby wollten gerade schon gehen, doch Rap wollten sie logischerweise nicht verpassen. Immerhin stehen sie total auf Hans & Moses – die Kultrapper aus Munich. Das Konzert ging auch sofort los und plötzlich tobte das nun zahlreichere Publikum. Denn die Rapper waren keine geringeren als Doppel-D, die wohl berühmteste Rap-Band auf der ganzen bayerischen Welt – nach Hans & Moses selbstverständlich. Baby und Baby führten gleich während des Konzerts ein Interview mit dem D am Plattenspieler. Leider können wir hier die Inhalte nicht wieder geben, da die Musik einfach zu laut war, um die Antworten zu verstehen.

Nicht nur die Lautstärke stimmte, sondern der gesamte Sound war einfach nur spitze. Baby und Baby bekamen ihre Beine nicht mehr in den Griff. Ständig wirbelten sie beim  Grooven und beim Tanzen auf und ab, hin und her. Da staunte Herbine, die Fotografin und verwackelte jedes Bild.  Und die Stimmen von Baby und Baby waren auch im Nu heiser vom Mitbrüllen der eingängigen Textpassagen. Die „oiden Zipfe“ wurden immer wieder aufgefordert, das nächste Lied zu schmettern. Jedes Lied ein Höhpunkt. Hört es Euch selbst an: Z.B. Mama – des is so oder den berühmten Watschbaam.

So fand die Lesung doch noch einen krönenden Abschluss. Und das Bayerische war bei den Rappern auch viel authentischer als bei der Vorgruppe der drei Leser. Die „oiden Zipfe“ – Rapper haben es fei den Jungspund-Vorlesern echt gezeigt, wias fei geht!

Und hier Herbines Fotos:

Puerto Giesing 1 Baby Subway Programm vom Puerto Giesing 

Drei Vorleser Doppel D DJ Doppel D 1

Baby Beschwingt Blinkfassade Baby und Baby bei der Lesung

Grenzgang auf die Zugspitze

Montag, August 3rd, 2009

Zugspitzpanorama

Garmisch-Partenkirchen, 1.8.2009 – 2962 m ragt sie auf, die Zugspitze – höchser Berg Deutschlands, ein Koloss aus blankem Fels. Es gibt verschiedene Arten, auf den Gipfel zu kommen. Am einfachsten ist es mit der Zahnradbahn und der Gondel.  Zu Fuss geht man bequem durch die Partnachklamm und das Reintal oder vom Eibsee aus. Am spektakulärsten, aber gleichzeitig am schwierigsten ist die Route über die Höllentalklamm und den Höllentalferner. 2200 Höhenmeter sind zu überbrücken, der Gletscher zu überwinden und an Drahtseilen entlang zu klettern.

Kein Problem für den Montagsstammtisch! Trotz Steinlawine kam der Reporter unserer Redaktion heil auf dem Gipfel an. Er hat die Strapazen einigermaßen gemeistert und seine Grenzen nur ein wenig überschritten. Als Beweis hat er dieses Gipfelfoto geschossen! Er gibt am 2.8.2009 eine Autogrammstunde auf dem Montagsstammtisch und steht für Fragen zur Verfügung! Berg heil!

Filmkritik: Tatort – Gesang der toten Dinge

Dienstag, März 31st, 2009

Tatort- Verfolgungsjagd Tatort - die Kommissare Batic und Leitmayr in Aktion

München, 29.4.2009 – So sehr habe ich mich auf den neuen Tatort mit den Münchner Kommissaren Batic und Leitmayr (gespielt von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) gefreut und dann das: Das soll ein Krimi gewesen sein? Es wirkte mehr wie eine Slapstick-Komödie ala „Non stop Nonsens“ von Didi Hallervorden, nur mit weniger Niveau. Es fing schon beim Szenario an. Ein Mord in der esoterischen Astrologenszene. Wer kam denn auf diese Schwachsinns-Idee? Spätestens nachdem Batic beim Nordic Walking (!!!) es schaffte, seinen Fuss zu verstauchen und von alten Münchner Damen träumte, die samt Hund am Mond vorbeiradeln wie einst E.T., da war mir klar: dieser Fernseh-Abend ist nun wohl total versaut!

Doch man glaubt es kaum – es kam noch schlimmer. Z.B. als Leitmayr versuchte, einen Verdächtigen zu fassen, der floh. Der Verdächtigte bewegte sich langsamer als Batic beim Nordic Walking mit verstauchtem Bein und trotzdem holte ihn Leitmayr auf seiner Flucht durch endlose Wälder und Flüsse einfach nicht ein. Erst als der Verdächtigte so tat, als wäre er eine Statue, um sich unsichtbar zu machen, konnte Leitmayr ihn fassen. Ein absolutes Wunder, dass Leitmayr auf diesen genialen „Trick“ nicht hereinfiel.

Die anderen Szenen waren meist noch absurder: Verdächtige entführten Katzen, trugen falsche Bärte, sprachen halbnackt mit der Jungfrau Maria, versuchten mit Golfschlägern alte Damen umzubringen, wobei sie ins Wasser fielen oder sie wurden von Rollstuhlfahrern verfolgt und versteckten sich in Mülltonnen. Diese Szenen passten in einen Krimi wie Hauptkommissar Schimanski in die Oper.

Carlo (gespielt von Michael Fitz), der früherer Gehilfe der beiden Kommissare, hätte sicherlich die eine oder andere Szene noch gerettet. Doch der hatte ja im Tatort zuvor seinen letzten Auftritt. Nun kam also „die Neue“. Leider wurde diese Rolle total fehlbesetzt. Wie konnte man nur eine Frau mit Kurzhaarschnitt dafür auswählen, die kein Wort bayerisch spricht?  Es spricht ja eh keiner bayerisch im Münchner Tatort – das ist schon schrecklich genug. Aber dass nun die „Neue“ ausgerechnet in fürchterlichem Schweizer-Deutsch daherlabern muss – das ist ja nicht zum Aushalten. Da hat auf der Besetzungscouch wohl ein Saupreis gelegen, der Schweizer-Deutsch mit Oberpfälzisch (Anmerkung der Redaktion: die typische Sprache der Münchner Polizisten) verwechselt hat. Wenigstens eine Österreicherin hätte man da auswählen können. Denn auf Österreicher trifft man in München wesentlich häufiger als auf Schweizer. Es bleibt nur zu hoffen, dass die neue Kollegin bald wieder nach Basel versetzt wird.

Bevor das nun so weitergeht beim Münchner Tatort, sollten wohl auch Batic und Leitmayr lieber in Pension geschickt werden. Dann braucht sich Batic auch nicht mehr die Haare zu färben. Vielleicht könnte man ja einfach die Tatort-Kommissare Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Franz Kappl (Maximilian Brückner) nach München versetzen. Die passen da eh viel besser hin als nach Hannover bzw. Saarbrücken. Oder reanimiert doch einfach Schimanski! Der kann zwar auch nicht bayerisch – aber reden tut der eh nicht so viel, sondern lieber prügeln. Als erstes sollte er gleich mal den Regisseur und Drehbuchautor von „Gesang der toten Dinge“ verprügeln. Nix für unguat!

Ab ins Kino: „Nordwand“

Montag, November 3rd, 2008

München, 3.11.2008 – Wie alle wissen, ist die Stammtischgemeinde durchaus sehr Berg-begeistert. Man schwingt sich sogar ab und zu selbst auf, neue Gipfel zu erklimmen (allerdings nur bei absolut schönem Wetter, Übernachtung in 4-Sterne Hütte und bei spektakulärer Aussicht, aber mit Almen). Und wenn man das nicht tut, dann träumt man wenigstens von den Helden der Berge: den Huaba-Buam, von Messner, Kammerlander, Harrer, Buhl, dem Yeti oder eben von Toni Kurz. Und da über letzteren gerade ein Film in den Kinos läuft, muss man sich diesen natürlich ansehen. Mons vocat!  Das war immer schon das Motto des Montagsstammtisches. Heute abend ist es soweit. Im Mathäser-Filmpalast treffen sich die Bergkameraden. Und es geht in dem Film nicht nur um tollkühne Bergsteiger sondern um den zweitbeeindruckendsten Berg nach dem Watzmann: die Eiger Nordwand. Die Filmkritik folgt natürlich hier demnächst. Infos zum Film gibt es übrigens auf www.nordwand-film.de. Und als Vorbereitung für die geplante Durchschreitung der Eiger-Nordwand durch die Stammtischler wird hier schon mal die bevorzugte Route dargestellt. Mons vocat!

Eiger Nordwand

Bergtour in den Berg

Sonntag, September 14th, 2008

Salzbergwerk Start Salzbergwerk Fahrt Salzbergwerk Rutsche 1 Salzbergwerk Rutsche 2

Im Bergwerk Burgfräulein 1 Burgfräulein 2 Ritter

Berchtesgaden, 13.September 2008 – Nach endloser Diskussion und einer Online-Abstimmung hatte der Stammtisch endlich eine Bergtour ausgewählt. Es sollte ins Ötztal zur Vernagthütte gehen. Und dann das: Regen! Also musste ein neues Ziel her. Statt auf den Berg, entschied man sich, in den Berg zu gehen. Denn da kommt der Regen nicht hin! Also ging es in aller Früh in Richtung Chiemgau und Berchtesgaden. Nach einem Zwischenstop auf einem Schloß, wo man altertümliche, aber sehr ansehnliche Burgfräulein traf, erreichte man das Salzbergwerk Berchtesgaden. Dort ging es auf Rutschen in die Tiefe! Furchtlos stürzten sich die Stammtischmitglieder herab. Tobias verschlief zwar die Hälfte, doch Berni, Jeanette, Sophie, Robert, Illi, Cornelia und Hermann konnten soviel Salz abbauen, dass es für die Füllung von 7 kleinen Salzfasszylindern reichte. Das Salz, das überall am Körper klebte wurde danach noch in der Rupertustherme in Bad Reichenhall heruntergewaschen. Da das alle Besucher des Salzbergwerks machen, ist das Wasser in dieser Therme doch recht salz-haltig. Dies erleichtert das Schwimmen!

In Summe war es auf jeden Fall mal wieder ein sehr ereignisreicher und wunderschöner Tag. Und was lehrt uns das? Wir müssen sowas viel öfter machen, auch wenn das Aufschwingen schwierig ist und der Entscheidungsprozess ein gewisses Optimierungspotential aufweist!

Abstimmung zur Bergtour 2008

Sonntag, September 7th, 2008

Alpenregion – 7.9.2008: Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Nun geht es zur Abstimmung: Hier könnt Ihr zwischen den einzelnen Alternativen wählen. Wer abgestimmt hat begründet seine Entscheidung über einen Kommentar, damit man weiß, wer schon seine Meinung abgegeben hat! Viel Spaß beim Abstimmen!  😉

Abstimmung

Tourenbeschreibung: Zur Schachenhütte über die Partnachklamm

Sonntag, September 7th, 2008

Alpenregion, 6.9.2008 – Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Wir stellen deshalb nun die dritte Alternative vor. Diskutiert mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Fakten Karte

Tourenvorschlag 3: Zur Schachenhütte über die Partnachklamm
Eingereicht von Eva.

König Ludwig 11. war vom Schachen so begeistert, dass er sich hier ein schönes Jagdschloss erbauen ließ. Dieses und den benachbarten Botanischen Alpengarten sollte man bei der Wanderung unbedingt besichtigen.

Tourencharakter: Landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung, die man am besten auf zwei Tage aufteilt. So kann man die Partnachklamm ausgiebig genießen und übernachtet auf König Ludwigs Spuren. Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Ende Oktober.

Ausgangs-/Endpunkt: Olympisches Skistadion Garmisch-Partenkirchen. Wanderkarte: Topografische Karte »Werdenfelser Land«, 1:50000, Bayerisches Landesvermessungsamt.

Markierung: Zuerst 834, dann 842 und 841. Abstieg 801. Verkehrsanbindung: Auf der A 95 nach Garmisch und dort weiter Richtung Minenwald. Vor dem Ortsende rechts abbiegen zum Skistadion. Mit dem Zug von München Hbf stündlich nach Garmisch. Von dort mit den Buslinien 1 und 2 zum Stadion.

Einkehr/Unterkunft: Schachenhaus (privat), 1866 m, Tel. 08821/29 96. Anfang Juni bis Anfang Oktober. Tourist-Info: Garmisch-Partenkirchen.

Der Wegverlauf: Man geht am Skistadion rechts vorbei und folgt der Teerstraße der Partnach entlang nach Süden. An einer Weggabelung hält man sich links, passiert das Gasthaus Wildenau und erreicht den Eingang zur Partnachklamm. In ihr führt ein in den Fels gesprengter Weg in das Wettersteingebirge hinein. Hinter der Klamm steigt der Weg kurz bergan, um sogleich wieder zur Partnach hinunterzuleiten. Diese überquert man auf einer Brücke und folgt einem Holzschild, das nach links zum Schachen hinweist. Hinter einem breiten Fahrweg steigt man auf dem Kälbersteig in südlicher Richtung durch wunderschönen Bergmischwald bergan. Zweimal trifft man auf einen Fahrweg, dem man jeweils nur ein kurzes Stück folgt. Beim ersten Mal verlässt man ihn, indem man geradeaus geht, beim zweiten Mal hält man sich an einer Biegung halblinks. Noch einmal kreuzt unser Fußweg den Fahrweg, bevor es etwas steiler wird. Bald trifft man auf den von Elmau heraufführenden Schachenweg. Auf diesem nach rechts zum Schachenhaus (4 Std., 1866 m), wo das Jagdschloss König Ludwigs und ein Botanischer Alpengarten besichtigt werden können (Reise-Informationen/Museen). Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg bzw. folgender Variante: Hinter dem Jagdschloss hält man sich rechts (Wegweiser Oberreintal). Der Weg führt nun steil in südwestlicher Richtung in das Seitental hinab. Dort wendet man sich nach Überqueren des Reintalbachs nach rechts und steigt steil in das Haupttal hinunter. Hier führt der Fußweg zuerst direkt am Bach, dann oberhalb nach Norden. Schließlich trifft man auf einen breiten Fahrweg, der uns bergab zum Platz oberhalb der Partnachklamm bringt. Von hier aus auf bekanntem Weg zurück (7-8 Std.).

(aus Wandern kompakt, Bruckmann)

Tourenbeschreibung: Falkenhütte

Sonntag, September 7th, 2008

Panorama

Alpenregion, 5.9.2008 – der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Heute stellen wir deshalb die zweite Alternative vor. Diskutiert wieder mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Karte

Tourenvorschlag 2: Falkenhütte, 1846 m, beliebte Wanderung unter alpinhistorisch bedeutsamen Felswänden, Alpengasthof Eng – Hohljoch – Falkenhütte
Eingereicht von: Eva

Talort: Hinterriß, 931 m. Juni bis Sept. Busverbindung (Info: www.rvo-bus.de) nach Lenggries (Bahnstation), Achenkirch, in die Eng. Ausgangspunkt: Alpengasthof Eng, 1203 m; am Ende der Mautstraße von Hinterriß in prächtiger Bergumrahmung am Großen Ahornboden gelegen.  Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen.  

Gehzeiten: Alpengasthof Eng – Hohljoch 2 Std., Hohljoch – Falkenhütte 3/4 Std., Falkenhütte – Hohljoch 1/2 Std., Hohljoch – Eng 1 Std., insgesamt 4 – 4 1/2 Std.

Höhenunterschied: 740 m.

Variante: Wem der Rummel zuviel wird, der steige ins Laliderer Tal ab und gleich jenseits wieder hinauf zum Gumpenjöchl. Die ersehnte Einsamkeit wird er dort finden. Rückkehr südlich um die Gumpenspitze herum ins Hohljoch (s. Tour 24), insgesamt 2 1/2 – 3 Std von der Falkenhütte ins Hohljoch.

Anforderungen: Leichte Wanderung auf bestens markierten und gut gepflegten Wegen. Einzig der Übergang vom Hohljoch zur Falkenhütte führt durch Geröll. Großartige landschaftliche Eindrücke. Auch für Kinder ohne weiteres geeignet. Sehr häufig begangen.

Einkehr und Unterkunft: Falkenhütte, 1846 m, beeindruckend gegenüber den riesigen Laliderer Wänden gelegen. Eine Nächtigung und Beobachtung des Sonnenaufgangs an der berühmten Herzogkante ist sehr zu empfehlen. Bewirtschaftet Pfingsten – Oktober.

Tourenbeschreibung: Am Alpengasthof Eng wandern wir auf einem Fahrweg fast eben das Tal hinein zum Almdorf Eng. An dessen Ende, kurz vor einer Brücke über den Bach, zweigt nach rechts der hervorragend markierte und beschilderte Wanderweg Nr. 201 zur Falkenhütte ab. Zunächst sanft ansteigend über Wiesen, dann etwas steiler durch lichten Wald und abschließend wieder über freie Wiesen gelangen wir – oft mit Hundertschaften von Gleichgesinnten – unter das Hohlioch. War unsere Tour bislang von den kontrastreichen Nahblicken über grüne Matten und Wälder hin zu den himmelstrebenden, 1000 m hohen Nordwänden zwischen Dreizinken- und Spritzkarspitze geprägt, steigern sich die Eindrücke hier oben immer mehr: Links des begrünten Hohljochs zieht, einem umgedrehten Schiffsbug nicht unähnlich, der gewaltige Grubenkarpfeiler empor. Mit jedem Schritt dem nahen Joch entgegen wachsen aus dem grünen Horizont die jenseitigen Laliderer Wände höher empor, bis wir oben angekommen in die gesamte Arena dieses felsigen Amphitheaters schauen können. Am Weiterweg, erst leicht fallend und dann wieder sanft ansteigend, über die Laliderer Schuttreisen hinüber zum Spielissjoch und zur nahen Falkenhütte sollten wir uns Zeit lassen, um immer wieder aufzublicken in diese wilden Felsgemäuer, in denen Klettergeschichte geschrieben wurde: Seit den 30er Jahren haben sich hier immer die besten Kletter der verschiedenen Generationen versucht und verewigt mit Routen, deren klingende Namen einen hohen Stellenwert – vergleichbar mit den Drei Zinnen oder der Brenta – bei der kletternden Zunft haben. Heute jedoch hört man selten Seilkommandos aus den Laliderer Wänden und sensationslüsterne Beobachter müssen häufig unverrichteter Dinge wieder abziehen, denn in Zeiten des Sportkletterns ist es still geworden um die abenteuerlichen Fahrten im Karwendelfels.

(aus dem Rother Wanderführer)

Tourenbeschreibung: Vernagthütte im Ötztal

Mittwoch, September 3rd, 2008

Alpenregion, 3.9.2008 – Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Wir stellen deshalb die erste Alternative vor. Diskutiert mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Vernagthütte Panorama Höhenprofil

Landkarte

Tourenvorschlag 1: Vernagthütte, 2755 m – Aussichtsreicher Höhenweg über dem Rofental
Eingereicht von Cornelia

Der Höhenweg von der Breslauer zur Vernagthütte ist eines der Schmuckstücke des inneren Ötztals.
Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Breslauer Hütte, 2844 m; gut erreichbar mit der Wildspitzbahn Vent-Stablein (Sommerbetrieb von Juli-Okt.). Endpunkt: Roten bzw. Vent.

Anforderungen: Der Höhenweg (»Seuffertweg«) ist gut ausgebaut, mark., einige Felspassagen versichert. Abstieg von der Vernagthütte auf gutem Weg. Höhenunterschied: 750 m. Einkehrmöglichkeiten: Breslauer Hütte (je nach Witterung bew. Ende Juni bis Ende Sept., ca. 100 Schlafplätze, Tel. Hütte 0 52 54/81 56, Tel. Tal 0 52 54/ 81 53); Vernagthütte (bew. Juli-Sept., Tel. Hütte 06 64/1 41 21 19, über 100 Schlafplätze); Berggasthof Rofenhof (bew. Ende Mai bis Ende Okt.). Sehenswert: Blick nach Osten auf die Stubaier Berge, im Süden auf die Berge des Kreuzspitzkamms bis zur Fineilspitze. Tiefblick ins Rofental und zu den Rofenhöfen. Beim Abstieg zum Vernagt-Bach Blick gegen die Vernagtspitze, im Süden der Fluchtkugel über dem Guslarferner. Die Rofenhöfe auf über 2000m sind die höchste bäuerliche Dauersiedlung sowie eine der ältesten des Ötztals.

Wegbeschreibung: Von der Bergstation Stablein auf bezeichnetem Weg zur Breslauer Hütte Von dort führt der Weg westwärts ins Mitterkar, überschreitet dort die Zuflüsse des Mitterbachs und leitet um den Ausläufer des Vorderen Brochkogels herum ins Platteikar. Über den Bach und auf den breiten Rücken, der den Übergang in den Graben des Vernagtbachs vermittelt; von hier sieht man die Vernagthütte jenseits des Tals am Hang stehen. Leicht absteigend zu dem Talgrund, auf einer Brücke über den Vernagtbach und auf dem Hüttenweg empor zur Vernagthütte. Zurück auf dem Hüttenweg talab zur Brücke über den Vernagtbach. Am jenseitigen Ufer am Hang talaus und leicht ansteigend zum Vernagtegg. Um den breiten Rücken herum und in Kehren hinunter zur Rofenalm. Auf breitem Weg hinaus zu den Rofenhöfen, hinunter zur großen Hängebrücke, über diese und jenseits auf dem Weg talab nach Vent.

(Aus dem Rother – Wanderführer)