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Peking und sein Essen

Dienstag, Mai 27th, 2008

Chinesisches Essen Yao Ming

Peking, 27.5.20 08 – der nächste Reisebericht aus Peking. Heute ging es zum Essen in ein feines Restaurant. Das erste Problem beim Essen gehen mit Chinesen ist das Bezahlen. Nicht weil es teuer wäre, sondern weil man fast 45 min darüber diskutieren muss, wer nun wen einlädt. Am Ende konnte ich mich durchsetzen. Die Chinesen haben dafür ein Lokal ausgesucht – ein thailändisches, kein chinesisches! Sie dachten, das wäre was total Neues für mich. So waren sie dann doch enttäuscht, als ich von meiner Reise nach Thailand erzählte. Das nächste Problem ist das Bestellen. Denn es bestellt nur einer. Die anderen schauen gar nicht mal in die Karte. Man ist dem Besteller also völlig ausgeliefert. Ich hab keine Ahnung, was ich da also mal wieder gegessen habe. Besser so. Außerdem muss man wissen, dass man immer mindestens ein Gericht mehr bestellt, als Personen am Tisch sitzen. Das liegt daran, dass man nicht aufessen darf. Es muss also immer mindestens eine Portion in Summe übrigbleiben. Denn isst man auf, dann heißt das, das man nicht satt ist und dann wird weiter bestellt, bis man etwas übrig lässt. Das ist übrigens beim Bier trinken genauso. Ich habe das erst nach dem 7. Glas festgestellt.
Das Essen funktioniert so: Man isst von allem, was so herum steht. Alles gehört jedem. In diesem Fall ist China doch noch sehr kommunistisch. Wenn es nicht schmeckt, spuckt man es einfach auf den Tisch. Das machen die Chinesen tatsächlich so. Keine Ahnung, ob das auch mit dem Kommunismus zusammenhängt.
Ich war später erstaunt, als ein Fisch geliefert wurde, der nicht zerlegt war, denn wie soll man das denn mit den Stäbchen schaffen? Noch verwunderter war ich, als ich feststellte, dass meine Chinesen gar nicht von dem Fisch assen, sondern nur die Soße nahmen. Dann kam auch noch plötzlich die Bedienung und nahm den Fisch wieder mit. Aber keine Angst, der Fisch kam danach irgendwann zerlegt wieder zurück. Man hat mich dann aufgeklärt, dass der Fisch erst mal im Ganzen gezeigt werden muss. Das schaue ja so toll aus. Aber von der Soße darf man natürlich gleich kosten. Wenn etwas nicht in den Mund passt, dann nimmt man es mit den Stäbchen, und knabbert einfach mal so dran herum. Einmal habe ich etwas Grünes gegessen, das man hätte nicht essen sollen. Das wäre nur Dekoration, wurde mir gesagt! Aber das lässt sich als Deutscher kaum unterscheiden.
Anschließend wurde wieder um die Wette geschlürft und weiter gespuckt. Der Tisch sah aus wie ein Schlachtfeld. Kinder hätten einen Heidenspaß hier! Es war übrigens ein ganz berühmtes Restaurant. Überall hingen Fotos von chinesischen Stars, die schon das Restaurant besucht hatten. Die Chinesen waren ganz erstaunt, dass ich zuerst von keinem den Namen wusste. Zu meiner Entschuldigung konnte ich nur anführen, dass in Deutschland, chinesisches Fernesehen kaum gesendet würde und deshalb die lokalen Stars nicht ganz so bekannt seien. Ich konnte ja schwer sagen, dass die alle gleich aussehen! Um so glücklicher waren meine Chinesen dann, als ich den chinesischen Basketballstar Yao Ming erkannte. Da war die Welt wieder in Ordnung. Ihr seht, meine Sportbegeisterung hilft auch in kritischen Situationen weiter. Was hättet Ihr denn da gemacht? Oder kennt Ihr auch Yao Ming? Das ist der von den Plakaten, die hier überall hängen. Wer dazu mehr wissen möchte, kann sich ja den Vorbericht durchlesen!

Peking im Olympiafieber

Montag, Mai 26th, 2008

Modernes China (SIEMENS)Modernes China (Stadion)Traditionelles China                  

Peking, 26.5.2008 – Es ist heiß hier in Peking, verdammt heiß. Und vor allem schwül und stickig. Da läuft einem innerhalb von Sekunden der Schweiß von der Stirn, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Gott sei Dank sind heute noch nicht die Olympischen Spiele. Denn Sport will man eigentlich bei so einem Wetter nicht machen. Auch die Bauarbeiter schwitzen. Und Bauarbeiter gibt es derzeit unzählige in Peking. Denn überall wird gebaut. Alles ist neu hier: natürlich das Stadion aber auch das Terminal 3, bei dem man aus München kommend landet, oder der SIEMENS-Tower. All diese Gebäude verleihen der Stadt ein modernes Aussehen. Dafür verschwinden leider immer mehr die traditionellen Häuser. Gestern war ich auf einem Antiquitätenmarkt. Der hatte noch was von dem alten, asiatischen Flair.
Ansonsten lächelt einem in dieser Stadt von jedem Plakat entweder Yao Ming oder Bruce Lee entgegen. Sie werben für die Olympischen Spiele selbst oder für die Kreditkarte, mit der man bei den Olympischen Spielen zahlen kann oder für das Essen, das man bei den Olympischen Spielen essen soll. Überhaupt ist alles Olympia hier. Ich kann das Logo und das Maskottchen schon nicht mehr sehen.
Da gehe ich doch lieber in das Pekinger Paulaner Bräuhaus und bewundere die zierlichen Chinesinnen, die ein Dirndl leider nicht so ausfüllen, wie man sich das als Bayer vorstellt. Doch gegessen und getrunken wird natürlich in einem richtigen chinesischen Restaurant. Da weiß man wenigstens nicht, was man isst. Dafür schaut alles ganz bunt aus. Das Tsing-Tao Bier mundet auch recht gut. Bei diesem Wetter drückt man natürlich auch das eine oder andere Auge beim zu Trinken.
Euch viel Spaß beim Stammtisch heute abend. Trinkt ein Helles für mich mit!

Restaurantkritik ’s Wirtshaus in Ingelsberg

Donnerstag, Mai 22nd, 2008

Ingelsberg Ingelsberg, 12.05.2008 – Der Stammtisch wollte mal wieder etwas Neues ausprobieren. Und so entschloss man sich, das gerade neu eröffnete “ ’s Wirtshaus“ in Ingelsberg zu besuchen. Bei strahlend schönem Wetter lud der zauberhafte Biergarten mit den riesigen alten Kastanien zu einem gepflegten Essen und einem kühlen Bier ein. Der Biergarten war total voll und es kostetet Mühe, überhaupt einen Tisch für die zahlreich erschienenen Stammtischler zu bekommen. Doch es gelang.

Die jungen Bedienungen hatten sich herausgeputzt in ihren Dirndln und wackelten immer wieder zwischen den Tischen hin und her, damit die Gäste ihre Blicke auf sie richten konnten. Allerdings vergaßen sie dabei, die Tische auch einmal zu besuchen und so dauerte es eine Ewigkeit, bis die Stammtischler endlich eine Speisekarte in den Händen hielten.

Die Speisekarte, in einem schlichten zartgelb gehalten, enthielt gerade mal eine Hand voll Auswahlmöglichkeiten. Irgendwie mochten die Vorschläge nicht recht zu der bayerischen Atmosphäre des Biergartens passen: „Salat mit Lachsstreifen“ oder „Schweinebraten toskanischer Art mit Rösti“. Sie haben sich gerade nicht verlesen: Hier wurden tasächlich Rösti zum Schweinebraten angeboten. Semmelknödel anstatt Erdäpfelknödel hätte man ja vielleicht gerade noch durchgehen lassen können – aber Rösti – in Ingelsberg – einfach Frevel! Gott sei Dank war dieses Gericht bereits aus. Also entschied sich Berni lieber für den Obatzdn, während sich die meisten anderen für den Salat entschieden. Soviel Auswahl gab es ja auch nicht mehr, denn auch die anderen Gerichte waren bereits ausgegangen. Hermann war über die Rösti so erstaunt, dass ihm der Appetit vergangen war und er einfach nur ein weiteres Bier bestellte.

Dann durfte Berni erleben, wie die immer noch sehr hübsch anzuschauende Bedienung ihm nach 15 weiteren Minuten erklärte, dass nun auch der Obatzde aus war, was Berni dazu bewog ein paar Brezn zu bestellen, die sich allerdings als Semmeln herausstellten, da Brezn – oh Wunder – aus waren.

Der Salat kam tatsächlich. Die Menge der Salatblätter war doch sehr übersichtlich. Es musste ja für alle reichen. Später kamen dann noch Tine und ihre Schwiegervaterlebensgefährtinstochter Molle. Die durften keinen Hunger haben – hatten aber einen. Das war schlecht, denn inzwischen gab es überhaupt kein Essen mehr. Der Wirt hatte darauf dankenswerterweise hingewiesen, indem er Schilder aufstellte, auf denen stand: „Leider ist uns das Essen ausgegangen“. Immerhin ging das Bier nicht aus.

Was ist das Fazit? Dieses Lokal ist vor allem für Leute geeignet, die keinen Hunger haben oder Überraschungen lieben und gerne auch mal eine Stunde in der Gegend herumfahren, um in ein Wirtshaus zu fahren, wo es nichts zu essen gibt. Im Spätsommer sollte sich das Essensproblem etwas entschärfen. Denn dann müssten die Kastanien von den wunderschönen Bäumen reif für den Verzehr sein!

Wer sich für Fotos der Gäste interessiert, bekommt hier eine kleine Auswahl geboten.

Kritik zum Kabarettauftritt von Martina Schwarzmann

Freitag, April 4th, 2008

Martina Schwarzmann in voller Aktion

„So schee kanns Leben sei!“ Das ist wahr, besonders an einem Abend wie diesem im Münchner Lustspielhaus. Schon fast drei Stunden vor dem Kabarettauftritt von Martina Schwarzmann bildete sich eine lange Schlange vor den Türen der Kleinkunstbühne. Doch Cornelia, Eva und Hermann standen ganz vorne und ergatterten so die besten Plätze. Die nun noch zwei Stunden bis zum Auftritt konnten mit gutem, etwas zu warmen Bier von Spaten überbrückt werden.

Dann kam sie. Mit einem akkurat geflochtenen Zopf und zurechtgerückter Brille begann Martina Schwarzmann ihren Auftritt. Sie stellte sich zuerst einmal vor. Insbesondere Nici fing da schon an, zu überlegen, wo denn dieses Überacker überhaupt liegt, aus dem Martina Schwarzmann stammt. Auch ihr bayerischer Dialekt gab Anlass zu Vermutungen.  Könnte das ein niederbayerischer oder gar ein oberpfälzer Einschlag sein? Falsch. Der Autor dieser Zeilen hat recherchiert. Es gibt drei Überacker in Bayern. Keines davon liegt in der Oberpfalz oder in Niederbayern. Der wahrscheinlichste Heimatort von Frau Schwarzmann scheint wohl das zwischen Fürstenfeldbruck und Dachau liegende Überacker zu sein. Für alle Orientierungslosen hier die Landkarte:

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Nachdem diese Frage nun geklärt ist, kommen wir zurück zu Martina Schwarzmanns Auftritt: Sie begann mit dem Thema Wellness, z.B. im Bayerischen Wald. Bei vielen Stammtischlern weckte das Erinnerungen an irgendwelche Freunde und Bekannte, die jedesmal genau davon schwärmen. Ob diese auch in dem von Martina Schwarzmann besungenen Wellness-Hotel waren, das aus einer Metzgerei entstand?

Auch im weiteren Verlauf des Abends wechselte Martina Schwarzmann immer wieder zwischen mit Gitarre begleiteten Liedern, spitzfindigen Gedichten und komischen Erzählungen ab.  Die Griffe auf der Gitarre saßen perfekt. Eine Vorliebe für die Akkorde A moll, G-Dur, F-Dur sowie C-Dur war eindeutig erkennbar. Die Gedichte enthielten erstaunliche Schüttelreime in bayerischer Mundart, die für manchen Halbbayern aus Franken oder dem Saarland nur mit höchster Konzentration zu verfolgen waren.  Und so erfährt das Publikum Interessantes über fade Partys, über tote Hasen oder über Tierliebhaber, die lieber eine Sau verspeisen, als einen Salat, bei dem zum Überleben das Abstechen tausender Nacktschnecken notwendig war.

Höhepunkt vor allem für das männliche Stammtischpublikum war sicherlich das Lied „Pimpern fürn Frieden“. Die weiblichen Stammtischgäste fühlten sich eher von dem Beitrag zu Ü-30 Parties inspiriert. In Summe war es ein super Auftritt! „So schee kanns Leben sein“, wenn man das Glück hatte, diesem wunderbaren Abend beizuwohnen!

Audi – was sonst ?

Mittwoch, April 2nd, 2008

Heute starten wir eine Diskussion zum lieben Thema Auto. Da mehrere Stammtisch-Teilnehmer sich ein neues Auto zulegen wollen, hat Robert Erkundigungen zu einem der bedeutendsten Autohersteller in ganz Bayern eingeholt: Audi. Er kam zu der Erkenntnis, dass es zu Audi keine Alternative gibt! „Entscheidend ist – dass es ein Audi ist“, ist Roberts Fazit. Er hebt insbesondere die tolle Technik hervor mit „tire mobility system, open sky system Regensensor, one-touch-memory, FSI mit multitronic, dynamc ride control, Mc Pherson Federbeine, adaptive air suspension, adative cruise control, advance key oder dem Audi Space Frame“. Sehr beeindruckend! Robert hat all seine Eindrücke und Bewertungen in einem 23-seitigen Bericht, der eigentlich nur 17 Seiten lang sein sollte, zusammengefasst. Derzeit liegt dieser bei Hermann zur Begutachtung. Wer will, kann sich das Werk jederzeit ausleihen. Vier ausgewählte Modelle zeigen die Fotos unten.

Was ist Eure Meinung? Gibt es Alternativen zu Audi?

Audi 1 Audi 2
Audi 3 Audi 4

Stammtisch muss wieder umziehen

Dienstag, April 1st, 2008

Habt Ihr es heute auch in der Zeitung gelesen? Das Müllersche Volksbad soll umgebaut werden! Man will den Sauna-Bereich erweitern, um wieder konkurrenzfähig zu sein zu den überall entstehenden Erlebnisbädern. Einerseits kann man sich darüber als begeisterter Saunagänger natürlich richtig freuen. Andererseits gibt es wie immer einen Haken! Das Cafe im Müllerschen Volksbad wird wahrscheinlich weichen müssen, um Platz für die neuen Saunen und Ruheräume zu bekommen. Das bedeutet für den Montagsstammtisch: wir müssen wohl oder übel schon wieder ein neues Lokal aussuchen! Ich bin deshalb dafür, eine Bürgervereinigung zu gründen und gegen die Schließung des Cafes zu protestieren. Wer macht mit? Hier gibt es übrigens die detaillierten Informationen.

Müllersches Volksbad

Stammtisch besucht Kabarett

Mittwoch, März 26th, 2008

Am 2.4. ist es soweit. Der Stammtisch geht ins Kabarett und schaut sich im Lustspielhaus das neue Programm von Martina Schwarzmann an mit dem Titel „So schee kons Lebn sei!„.  Einlass ist um 18 Uhr 30, Beginn um 20 Uhr 30. Besonders aufgeregt dürfte Robert sein, denn er hat die Karten zum Geburtstag geschenkt bekommen. Schön, dass er uns alle mitnimmt! Kostproben des Könnens von Martina Schwarzmann gibt es auf YouTube. Wer das Lustspielhaus in München sucht, der findet hier die passende Karte:
 Martina Schwarzmann
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Überraschung bei der Bierprobe

Dienstag, März 25th, 2008

Acht Biere wurden gestern von den Experten des Montagsstammtisches begutachtet. Sowohl auf die Farbe, den Geruch, den Kohlesäuren – und Alkoholgehalt,  die Stammwürze aber vor allem auf den Geschmack wurde geachtet. Und es gab eine faustdicke Überraschung! Die Biere wurden blind ausgeschenkt (d.h. die Marken waren für die Tester nicht einsehbar). Jeder Tester legte dann jeweils seine eigene Favoritenliste fest. Als eindeutiger Sieger ging daraus das Bier der Brauerei „Wildbräu Grafing“ hervor. Es ließ namhafte Konkurrenten wie Augustiner, Hacker, Löwenbräu, Spaten, Tegernsser oder Ayinger hinter sich. Sogar der Sieger des letzten Bierwettbewerbs, nämlich Paulaner, wurde distanziert! Ein Prost auf das neue Siegerbier: Wildbräu-Grafing aus dem wunderschönen Landkreis Ebersberg!

 Wildbräu Helles Logo Wildbräu

Ostermontag mal anders

Montag, März 17th, 2008

Liebe Stammtischler,

wie Berni schon angekündigt hat, findet der Stammtisch am Ostermontag bei ihm und seiner Familie statt. Wir können in der Wohnung Ostereier verstecken und suchen. Wir könnten allerdings auch endlich mal wieder einen Test sämtlicher Münchner Biere vornehmen, da ich noch so viele Biere rumstehen habe, die getrunken werden wollen. Kandidaten wären: Spaten Hell, Augustiner Hell, Hacker Hell, Löwenbräu Hell, Tegernsser Hell und natürlich auch der letzte Sieger: Paulaner Hell. Hofbräu kann ich noch besorgen. Wir könnten vorher Wetten abschließen, welches Bier denn gewinnnt. Jeder veröffentlicht also hier im Blog seine Tippliste. Ich fange dann gleich mal an! Berni, was hältst Du von den Vorschlägen? Und was meint Ihr alle dazu?

Viele Grüße, Hermann

Münchener Biere FlaschenMünchener Bier Flaschen

Bierliste: Hermann

Montag, März 17th, 2008

Mein Tipp für den Biertest:

Beim nächsten Biertest werden uns die folgenden Biere am besten schmecken!

Platz 1: Tegernseer Hell
Platz 2: Augustiner Hell
Platz 3: Spaten Hell
Platz 4: Paulaner Hell
Platz 5: Löwenbräu Hell
Platz 6: Hacker Hell