Die c’t wird 25 Jahre alt

November 2nd, 2008

Hannover, 25 Jahre nach der Erfindung der Zeitschrift c’t. Die Zeitschrift c’t feierte ihren 25. Geburtstag und der Montagsstammtisch war live mit dabei. Eine Abordnung des Montagsstammtischs – bestehend aus Stammtischler Robert – war vor Ort um Stimmungen einzufangen, den Montagsstammtisch zu repräsentieren, aber vor allem um auf das Wohl der c’t mit anzustoßen.

Der Heise Verlag ließ sich nicht lumpen und lud zu einer Verlagsführung und zu einer Geburtstagsparty im GOP Variete Hannover (http://www.variete.de/Hannover/) ein.

 TestlaborKabelHerr Schnurer

Die Verlagsführung war ganz nach dem Geschmack von Robert: zu sehen gab es das Allerheiligste des Verlages (die verschiedenen Testlabore – das Audio-Labor wirkt fast altarartig), das allerwichtigste Utensil für Elektronik-Enthusiasten (Kabel, Kabel und nochmals Kabel) und den allerheiligsten Redakteur des c’t Magazins: Herrn Schnurer (hat ein bisserl was von Gernot) – vielen vor allem aus dem Fernsehen bekannt (http://www.heise.de/ct-tv/)

CBM

Fast ein wenig sentimental wurde Robert, als er im c’t Computermuseum einen CBM (Commodore BüroMonster) zu Gesicht bekam. Erinnerte ihn doch diese Maschine an seine ersten Programmier-Gehversuche in BASIC zu seiner Schulzeit.

 Nachspeise

Auch im Abendprogramm im GOP Variete wurden einige Blicke zurück in die Vergangenheit geworfen – aber kommen wir erst zum kulinarischen Teil: geboten wurde ein höchst bekömmliches Buffet. Alle Stammtischler hätten ihre Freude daran gehabt. So blieb es allein an Robert die Mengen zu verspeisen, die normalerweise der gesamte Stammtisch verspeist hätte. Wichtige Zusatzinformation für den Montagsstammtisch: als Getränk wurde König Ludwig Weißbier gereicht.

Peter Glaser

Das Abendprogramm bestand aus einer Reihe von Filmvorführungen und Live-Aufführungen bzw. Interviews. Eines der Highlights war sicherlich die Laudatio von Peter Glaser (http://blog.stuttgarter-zeitung.de/?p=1578).

 Ladylike

Der gesellige Teil des Abends wurde musikalisch von der Band Ladylike (http://www.ladylike-live.de/) untermalt. Eine optisch sehr gelungene Band, die allerdings auch musikalisch viel zu bieten hatte. Im Gegensatz zu einer Band, die der Montagsstammtisch schon einmal auf dem TUNIX erdulden mußte, war Bandmitglied Lydia Denkmann durchaus in der Lage Ihr Saxophon zu spielen. Hans’N’Moses konnte die Band Ladylike trotz hoher Professionalität natürlich nicht das Wasseer reichen.

Crowne Plaza

Und so klang der Abend in geselliger Runde mit 200 c’t Lesern und Redakteuren aus und Stammtischler Robert fiel voll von positiven Eindrücken in sein vier Sterne Bett im vier Sterne Hotelzimmer des vier Sterne Hotels Crowne Plaza, das freundlicherweise ebenfalls der Heise Verlag bezahlte.

Was für ein Geburtstag!

Robert

Bergtour in den Berg

September 14th, 2008

Salzbergwerk Start Salzbergwerk Fahrt Salzbergwerk Rutsche 1 Salzbergwerk Rutsche 2

Im Bergwerk Burgfräulein 1 Burgfräulein 2 Ritter

Berchtesgaden, 13.September 2008 – Nach endloser Diskussion und einer Online-Abstimmung hatte der Stammtisch endlich eine Bergtour ausgewählt. Es sollte ins Ötztal zur Vernagthütte gehen. Und dann das: Regen! Also musste ein neues Ziel her. Statt auf den Berg, entschied man sich, in den Berg zu gehen. Denn da kommt der Regen nicht hin! Also ging es in aller Früh in Richtung Chiemgau und Berchtesgaden. Nach einem Zwischenstop auf einem Schloß, wo man altertümliche, aber sehr ansehnliche Burgfräulein traf, erreichte man das Salzbergwerk Berchtesgaden. Dort ging es auf Rutschen in die Tiefe! Furchtlos stürzten sich die Stammtischmitglieder herab. Tobias verschlief zwar die Hälfte, doch Berni, Jeanette, Sophie, Robert, Illi, Cornelia und Hermann konnten soviel Salz abbauen, dass es für die Füllung von 7 kleinen Salzfasszylindern reichte. Das Salz, das überall am Körper klebte wurde danach noch in der Rupertustherme in Bad Reichenhall heruntergewaschen. Da das alle Besucher des Salzbergwerks machen, ist das Wasser in dieser Therme doch recht salz-haltig. Dies erleichtert das Schwimmen!

In Summe war es auf jeden Fall mal wieder ein sehr ereignisreicher und wunderschöner Tag. Und was lehrt uns das? Wir müssen sowas viel öfter machen, auch wenn das Aufschwingen schwierig ist und der Entscheidungsprozess ein gewisses Optimierungspotential aufweist!

Abstimmung zur Bergtour 2008

September 7th, 2008

Alpenregion – 7.9.2008: Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Nun geht es zur Abstimmung: Hier könnt Ihr zwischen den einzelnen Alternativen wählen. Wer abgestimmt hat begründet seine Entscheidung über einen Kommentar, damit man weiß, wer schon seine Meinung abgegeben hat! Viel Spaß beim Abstimmen!  😉

Abstimmung

Tourenbeschreibung: Zur Schachenhütte über die Partnachklamm

September 7th, 2008

Alpenregion, 6.9.2008 – Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Wir stellen deshalb nun die dritte Alternative vor. Diskutiert mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Fakten Karte

Tourenvorschlag 3: Zur Schachenhütte über die Partnachklamm
Eingereicht von Eva.

König Ludwig 11. war vom Schachen so begeistert, dass er sich hier ein schönes Jagdschloss erbauen ließ. Dieses und den benachbarten Botanischen Alpengarten sollte man bei der Wanderung unbedingt besichtigen.

Tourencharakter: Landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung, die man am besten auf zwei Tage aufteilt. So kann man die Partnachklamm ausgiebig genießen und übernachtet auf König Ludwigs Spuren. Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Ende Oktober.

Ausgangs-/Endpunkt: Olympisches Skistadion Garmisch-Partenkirchen. Wanderkarte: Topografische Karte »Werdenfelser Land«, 1:50000, Bayerisches Landesvermessungsamt.

Markierung: Zuerst 834, dann 842 und 841. Abstieg 801. Verkehrsanbindung: Auf der A 95 nach Garmisch und dort weiter Richtung Minenwald. Vor dem Ortsende rechts abbiegen zum Skistadion. Mit dem Zug von München Hbf stündlich nach Garmisch. Von dort mit den Buslinien 1 und 2 zum Stadion.

Einkehr/Unterkunft: Schachenhaus (privat), 1866 m, Tel. 08821/29 96. Anfang Juni bis Anfang Oktober. Tourist-Info: Garmisch-Partenkirchen.

Der Wegverlauf: Man geht am Skistadion rechts vorbei und folgt der Teerstraße der Partnach entlang nach Süden. An einer Weggabelung hält man sich links, passiert das Gasthaus Wildenau und erreicht den Eingang zur Partnachklamm. In ihr führt ein in den Fels gesprengter Weg in das Wettersteingebirge hinein. Hinter der Klamm steigt der Weg kurz bergan, um sogleich wieder zur Partnach hinunterzuleiten. Diese überquert man auf einer Brücke und folgt einem Holzschild, das nach links zum Schachen hinweist. Hinter einem breiten Fahrweg steigt man auf dem Kälbersteig in südlicher Richtung durch wunderschönen Bergmischwald bergan. Zweimal trifft man auf einen Fahrweg, dem man jeweils nur ein kurzes Stück folgt. Beim ersten Mal verlässt man ihn, indem man geradeaus geht, beim zweiten Mal hält man sich an einer Biegung halblinks. Noch einmal kreuzt unser Fußweg den Fahrweg, bevor es etwas steiler wird. Bald trifft man auf den von Elmau heraufführenden Schachenweg. Auf diesem nach rechts zum Schachenhaus (4 Std., 1866 m), wo das Jagdschloss König Ludwigs und ein Botanischer Alpengarten besichtigt werden können (Reise-Informationen/Museen). Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg bzw. folgender Variante: Hinter dem Jagdschloss hält man sich rechts (Wegweiser Oberreintal). Der Weg führt nun steil in südwestlicher Richtung in das Seitental hinab. Dort wendet man sich nach Überqueren des Reintalbachs nach rechts und steigt steil in das Haupttal hinunter. Hier führt der Fußweg zuerst direkt am Bach, dann oberhalb nach Norden. Schließlich trifft man auf einen breiten Fahrweg, der uns bergab zum Platz oberhalb der Partnachklamm bringt. Von hier aus auf bekanntem Weg zurück (7-8 Std.).

(aus Wandern kompakt, Bruckmann)

Tourenbeschreibung: Falkenhütte

September 7th, 2008

Panorama

Alpenregion, 5.9.2008 – der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Heute stellen wir deshalb die zweite Alternative vor. Diskutiert wieder mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Karte

Tourenvorschlag 2: Falkenhütte, 1846 m, beliebte Wanderung unter alpinhistorisch bedeutsamen Felswänden, Alpengasthof Eng – Hohljoch – Falkenhütte
Eingereicht von: Eva

Talort: Hinterriß, 931 m. Juni bis Sept. Busverbindung (Info: www.rvo-bus.de) nach Lenggries (Bahnstation), Achenkirch, in die Eng. Ausgangspunkt: Alpengasthof Eng, 1203 m; am Ende der Mautstraße von Hinterriß in prächtiger Bergumrahmung am Großen Ahornboden gelegen.  Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen.  

Gehzeiten: Alpengasthof Eng – Hohljoch 2 Std., Hohljoch – Falkenhütte 3/4 Std., Falkenhütte – Hohljoch 1/2 Std., Hohljoch – Eng 1 Std., insgesamt 4 – 4 1/2 Std.

Höhenunterschied: 740 m.

Variante: Wem der Rummel zuviel wird, der steige ins Laliderer Tal ab und gleich jenseits wieder hinauf zum Gumpenjöchl. Die ersehnte Einsamkeit wird er dort finden. Rückkehr südlich um die Gumpenspitze herum ins Hohljoch (s. Tour 24), insgesamt 2 1/2 – 3 Std von der Falkenhütte ins Hohljoch.

Anforderungen: Leichte Wanderung auf bestens markierten und gut gepflegten Wegen. Einzig der Übergang vom Hohljoch zur Falkenhütte führt durch Geröll. Großartige landschaftliche Eindrücke. Auch für Kinder ohne weiteres geeignet. Sehr häufig begangen.

Einkehr und Unterkunft: Falkenhütte, 1846 m, beeindruckend gegenüber den riesigen Laliderer Wänden gelegen. Eine Nächtigung und Beobachtung des Sonnenaufgangs an der berühmten Herzogkante ist sehr zu empfehlen. Bewirtschaftet Pfingsten – Oktober.

Tourenbeschreibung: Am Alpengasthof Eng wandern wir auf einem Fahrweg fast eben das Tal hinein zum Almdorf Eng. An dessen Ende, kurz vor einer Brücke über den Bach, zweigt nach rechts der hervorragend markierte und beschilderte Wanderweg Nr. 201 zur Falkenhütte ab. Zunächst sanft ansteigend über Wiesen, dann etwas steiler durch lichten Wald und abschließend wieder über freie Wiesen gelangen wir – oft mit Hundertschaften von Gleichgesinnten – unter das Hohlioch. War unsere Tour bislang von den kontrastreichen Nahblicken über grüne Matten und Wälder hin zu den himmelstrebenden, 1000 m hohen Nordwänden zwischen Dreizinken- und Spritzkarspitze geprägt, steigern sich die Eindrücke hier oben immer mehr: Links des begrünten Hohljochs zieht, einem umgedrehten Schiffsbug nicht unähnlich, der gewaltige Grubenkarpfeiler empor. Mit jedem Schritt dem nahen Joch entgegen wachsen aus dem grünen Horizont die jenseitigen Laliderer Wände höher empor, bis wir oben angekommen in die gesamte Arena dieses felsigen Amphitheaters schauen können. Am Weiterweg, erst leicht fallend und dann wieder sanft ansteigend, über die Laliderer Schuttreisen hinüber zum Spielissjoch und zur nahen Falkenhütte sollten wir uns Zeit lassen, um immer wieder aufzublicken in diese wilden Felsgemäuer, in denen Klettergeschichte geschrieben wurde: Seit den 30er Jahren haben sich hier immer die besten Kletter der verschiedenen Generationen versucht und verewigt mit Routen, deren klingende Namen einen hohen Stellenwert – vergleichbar mit den Drei Zinnen oder der Brenta – bei der kletternden Zunft haben. Heute jedoch hört man selten Seilkommandos aus den Laliderer Wänden und sensationslüsterne Beobachter müssen häufig unverrichteter Dinge wieder abziehen, denn in Zeiten des Sportkletterns ist es still geworden um die abenteuerlichen Fahrten im Karwendelfels.

(aus dem Rother Wanderführer)

Tourenbeschreibung: Vernagthütte im Ötztal

September 3rd, 2008

Alpenregion, 3.9.2008 – Der Stammtisch will eine Bergtour unternehmen. Mit Übernachtung! Wir müssen uns entscheiden, welche Tour unseren vielseitigen und teils widerspüchlichen Anforderungen gerecht wird. Wir stellen deshalb die erste Alternative vor. Diskutiert mit, was Ihr davon haltet (über die Kommentare) !

Vernagthütte Panorama Höhenprofil

Landkarte

Tourenvorschlag 1: Vernagthütte, 2755 m – Aussichtsreicher Höhenweg über dem Rofental
Eingereicht von Cornelia

Der Höhenweg von der Breslauer zur Vernagthütte ist eines der Schmuckstücke des inneren Ötztals.
Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Breslauer Hütte, 2844 m; gut erreichbar mit der Wildspitzbahn Vent-Stablein (Sommerbetrieb von Juli-Okt.). Endpunkt: Roten bzw. Vent.

Anforderungen: Der Höhenweg (»Seuffertweg«) ist gut ausgebaut, mark., einige Felspassagen versichert. Abstieg von der Vernagthütte auf gutem Weg. Höhenunterschied: 750 m. Einkehrmöglichkeiten: Breslauer Hütte (je nach Witterung bew. Ende Juni bis Ende Sept., ca. 100 Schlafplätze, Tel. Hütte 0 52 54/81 56, Tel. Tal 0 52 54/ 81 53); Vernagthütte (bew. Juli-Sept., Tel. Hütte 06 64/1 41 21 19, über 100 Schlafplätze); Berggasthof Rofenhof (bew. Ende Mai bis Ende Okt.). Sehenswert: Blick nach Osten auf die Stubaier Berge, im Süden auf die Berge des Kreuzspitzkamms bis zur Fineilspitze. Tiefblick ins Rofental und zu den Rofenhöfen. Beim Abstieg zum Vernagt-Bach Blick gegen die Vernagtspitze, im Süden der Fluchtkugel über dem Guslarferner. Die Rofenhöfe auf über 2000m sind die höchste bäuerliche Dauersiedlung sowie eine der ältesten des Ötztals.

Wegbeschreibung: Von der Bergstation Stablein auf bezeichnetem Weg zur Breslauer Hütte Von dort führt der Weg westwärts ins Mitterkar, überschreitet dort die Zuflüsse des Mitterbachs und leitet um den Ausläufer des Vorderen Brochkogels herum ins Platteikar. Über den Bach und auf den breiten Rücken, der den Übergang in den Graben des Vernagtbachs vermittelt; von hier sieht man die Vernagthütte jenseits des Tals am Hang stehen. Leicht absteigend zu dem Talgrund, auf einer Brücke über den Vernagtbach und auf dem Hüttenweg empor zur Vernagthütte. Zurück auf dem Hüttenweg talab zur Brücke über den Vernagtbach. Am jenseitigen Ufer am Hang talaus und leicht ansteigend zum Vernagtegg. Um den breiten Rücken herum und in Kehren hinunter zur Rofenalm. Auf breitem Weg hinaus zu den Rofenhöfen, hinunter zur großen Hängebrücke, über diese und jenseits auf dem Weg talab nach Vent.

(Aus dem Rother – Wanderführer)

Wahlkampf in den USA

August 28th, 2008

Präsidentschafts-Kandidaten

Princeton, 28.8.2008 – Ein etwa 40-jähriger Mann steht auf der Bühne in einer Halle mit ca. 10.000-20.000 Besuchern. Er hält eine Rede. Er erzählt von seiner Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Er berichtet von seinem Vater, der jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus fuhr und für ihn das Frühstück machte. Eine schwarze Frau wischt sich Tränen aus dem Gesicht. Nein – das ist nicht die Jahreshauptversammlung der anonymen Alkoholiker, das ist der Parteitag der Demokraten in den USA. Der Redner ist Joe Bidens Sohn. Sein Vater ist der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten und sein Sohn wirbt für ihn. Das Hauptargument: So wie Biden für seine Familie da war, wird er für Amerika da sein. Die schwarze Frau mit den Tränen ist übrigens die Frau von Barack Obama. Und letzterer ist der Präsidentschaftskandidat. Nach der Rede seines Sohnes kommt Joe Biden auf die Bühne, nimmt seinen Sohn in den Arm und erzählt, wie verdammt stolz er auf seinen Sohn ist. Die Menge im Stadion jubelt frenetisch. Danach erzählt er 10 Minuten von seiner tollen Mutter, davon, dass er früher gestottert habe, aber seine Mutter ihm immer Mut zugesprochen habe und er deshalb die Welt führen möchte. Die Mutter sitzt auch in der Halle und lächelt etwas verlegen. Zuvor wurde Hillary Clinton von ihrer Tochter begrüßt und in den Arm genommen, danach nahm Biden seine ganze Großfamilie mit Enkeln und Mutter in den Arm, dann kam überrschenderweise auch noch Obama, herzte Biden, erzählte, dass Hillary rockt und küsste alle Familienmitglieder der Bidens, die so rum standen (das dauerte gefühlte 20 Minuten). Ein guter Kanidat zeichnet sich in den USA aus durch eine Familie, die er stolz anführt. 

Am zweitwichtigsten ist eine Vergangenheit als Patriot und Vorzeigeheld, am besten als Kriegsheld. Der Gegenkandidat von Obama McCain kann immerhin eine Vietnamkriegsgefangenschaft nachweisen. Herr Obama konntert mit seinem Großonkel, der im 2. Weltkrieg half, ein Konzentrationslager zu retten und zu vernichten.

Was bedeutet das für den Stammtisch: nur wenige Stammtischler gäben einen geeigneten amerikanischen Präsidenten ab. Gernot fällt schon mal aus: geschieden, Hermann ebenso: unverheiratet, kinderlos und fast alle Verwandten sind im Krieg verstorben. Robert war nicht bei der Bundeswehr sondern bei der Feuerwehr. Auch wenn die Feuerwehr seit 9/11 an Bedeutung gewonnen hat, ohne Soldatenerfahrung bist Du nichts in den USA. Am ehesten kämen wohl Berni und Frank als amerikanischer Präsident in Frage. Absolut vorzeigbare Familien, die man gut in den Arm nehmen kann. Doch Berni hat mit seiner österreichischen Staatsbürgerschaft zu kämpfen. Daran scheiterte zumindest die Bewerbung von Arnold Schwarzenegger um das Präsidentenamt. Immerhin kann Berni noch Governeur werden (siehe Arnold). Bliebe also nur noch Frank.

Inhaltlich muss ein Präsindentschaftskandidat der USA übrigens nicht groß auftrumpfen. Man redet ein bisschen von „Change“ und von dem Anspruch auf die Weltherrschaft und darf auf keinen Fall gegen die Todesstrafe sein. So jetzt schalte ich aber das Programm des Fernsehers mal um: von CNN auf den Sportkanal.  Oh nein – Baseball!!!!

Filmkritik: Batman – The Dark Knight

August 23rd, 2008

Das Batpod

Gotham City, 21.8.2008 – Ein Motorrad mit Reifen so breit wie ein Traktor, aber mit weniger Profil gleitet durch die Nacht. Darauf eine einsame Gestalt in einen schwarzen Umhang gehüllt – ein Umhang, der aussieht wie eine Fledermaus. Das ist Batman auf seinem Batmobil. Er liegt fast auf seinem Motorrad und jagt auf einer menschenleeren Straße dem Großverbrecher Joker entgegen, um ihn zu überfahren. Ein Duell wie in einem Western.

Überhaupt erinnert mich vieles an dem Film „The Dark Knight“ an einen guten Western. Ein einsamer, in sich zerrissener Held wie Clint Eastwood in seinen besten Filmen.  Ein Bösewicht, der keinerlei Grenzen kennt und für den Moral ein absolutes Fremdwort ist. Und dann immer wieder Einstellungen, die sich in die Netzhaut brennen, weil sie so viel Stil, Coolness und oft auch Bedrohung ausstrahlen.

Alles an diesem Film ist ein bisschen größer, ein bisschen lauter und einfach noch bombastischer, als man es sonst von derartigen Blockbustern gewohnt ist. Die Actionszenen sind einfach nur unglaublich, mit einer Dynamik, Härte und Wucht, wie man sie noch nicht gesehen hat, der Bösewicht ist furchteinflößender als Hannibal Lecter – Jack Nicholson im Batman-Film des Jahres 1989 ist gegen den verstorbenen Heath Ledger eine Witzfigur – und die versteckte Liebesgeschichte herzzerreißender als bei Rosamunde Pilcher. Und dann sind da auch noch die Dialoge: Geschliffen, messerscharf und kultig.

Wer glaubt, dies sei einfach nur eine Comicverfilmung, die wohl eher kindlich-veranlagte Menschen adressiert, der irrt gewaltig. Nie war eine Comicverfilmung erwachsener, anspruchsvoller und realistischer. Die vielen Anspielungen auf die Folgen des Terrors vom 11.9. und ein Batman, der sein eigenes Handeln kritisch reflektiert sorgen für nachdenkliche Momente. O.K. – manche ehemalige Krankenschwester aus dem Saarland wird wieder mosern, dass ein fliegender Held im Fledermauskostüm doch nicht realisitisch sei. Doch für den Rest der Stammtischgemeinde sollte das keine Rolle spielen. Einziger Wermutstropfen: Vor lauter überraschender Wendungen und wegen der hohen Komplexität der Handlung (so haben das zumindest zwei Informatiker empfunden) kann man der Story nicht immer voll folgen. Auch wirken manche Erklärungen, wie z.B. die Wandlung des edlen Staatsanwalts zum Killer Two-Face nicht ganz schlüssig.

Aber trotzdem: Der Film ist einfach nur Kult und setzt die mit „Batman begins“ eingeleitete neue Ausrichtung der Serie konsequent fort. Mit den früheren Batman-Filmen konnte ich rein gar nichts anfangen – das hat sich schlagartig geändert. Der Regisseur Christopher Nolan hat mich bisher eigentlich noch nie enttäuscht. Auch seine früheren Filme „Memento“, der eine Geschichte rückwärts erzählt, oder „Insomnia“mit Al Pacino und Robin Williams, aber auch „Prestige“ hatten mich schon in Bann gezogen.

Sogar die Vorschaufilme waren klasse und rundeten das perfekte Kinoerlebnis ab. „Der Räuber Kneissl“, aber insbesondere auch die Ankündigung des neuen Coen-Brüder-Films „Burn after Reading“ mit John Malkovich, Brad Pitt und George Clooney machen jetzt schon Lust auf mehr Kino.  Sogar auch auf Popcorn-Kino! Meine Empfehlung! Reingehen – vielleicht sogar mit dem ganzen Stammtisch!

Hier gibt’s übrigens Trailer zu den Filmen: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl
Und hier die offiziellen Webseiten: Batman – The Dark Knight, Burn after reading, Räuber Kneissl

Zweite Chance für ’s Wirtshaus in Ingelsberg

August 17th, 2008

’s Wirthaus Ingelsberg

Ingelsberg, 31.7.2008 – Inzwischen waren wir wieder bei strahlend blauem Himmel im Biergarten des “ ’s Wirtshaus“ zu Ingelsberg (siehe auch www.swirtshaus-ingelsberg.de). Siehe an, es war wieder ziemlich voll. Doch wir ergatterten einen Platz mit einem runden  Tisch im Terracotta-Design und 4 sehr bequemen Korbstühlen. Gott sei Dank sind wir beide groß gewachsen. Ein Kleinwüchsiger hätte auf Grund der niedrigen Sitzhöhe den Tisch mit den Händen kaum erreicht. Die Gemütlichkeit der Sessel glich das aber locker aus.

Im Gegensatz zum letzten Besuch (wir berichteten) war sofort eine Bedienung zur Stelle und nahm die Getränke auf. Von den vier Bedienungen waren diesmal drei männlich, eine weiblich. Beim ersten Besuch war das Verhältnis eher umgekehrt. Was hat sich dadurch geändert? Alles geht viel schneller, obwohl das hoffentlich nichts mit dem Geschlecht der Bedienungen zu tun hat. Optisch ist zwar wegen des hohen Männeranteils für mich (als Mann) nicht mehr ganz so viel geboten, doch das gleichen die Bedienungen mit sehr viel Charme, Witz und Spritzigkeit aus.

Kommen wir zur Speisekarte. Man hat aus den groben Fehlern des ersten Wochenendes gelernt. Nun gibt es auch Gerichte, die man in einem Biergarten mit so wunderschönen Kastanienbäumen auch erwartet. Kein Schweinebraten mehr nach toskanischer Art sondern ein bayerischer mit Semmelknödel. O.k. ein Erdäpfelknödel wäre noch besser. Dafür gibt es zweimal in der Woche Steckerlfisch. Auch an Vegetarier und Menschen, die das gesunde Essen bevorzugen (so wie ich mir das immer vornehme, aber dann doch nie tue) wird gedacht. Es gab eine reichhaltige Auswahl an Salaten und u.a. eine Gemüselasagne.

Nach einer kurzen Wartezeit kam das Essen. Und siehe an – alles kam so wie bestellt. Kein Gericht war inzwischen ausgegangen. Und das, obwohl die Teller randvoll waren. Es schmeckte wirklich gut. Der Salat knusprig (auf Anregung von Robert: besser knackig), frisch, die Lasagne schmackhaft, das Fleisch zart und saftig – und das in einer Umgebung, wie sie idyllischer nicht sein könnte. Einzig der Brunnen in der Mitte wirkt etwas gekünstelt und stört das Gesamtbild. Aber man muss da ja nicht ständig hinschauen. Dafür hat man ja als Blickfang sein Gegenüber oder die übriggebliebene weibliche Bedienung. Man trifft viele Bekannte hier. Z.B. den Beamten Peter P. oder Größen aus dem örtlichen Tennisverein. Die Preise sind völlig o.k. – mehr aber auch nicht, denn ich wäre ja blöd, wenn ich sagen würde, dass es nicht billiger sein dürfte.

In Summe ist also vieles besser geworden seit unserem letzten Besuch. Allerdings hat das Lokal immer noch mit einem großen Manko zu kämpfen: es hat noch keinen eigenen Charakter. Irgendwie will man es jedem Recht machen. Die neureichen Baldhamerinnen mittleren Alters, die im Mercedes-Coupet oder dem Z4 daherkommen, probiert man mit dem Terracotta-Stil und dem bonzigen Brunnen anzuziehen. Die jungen oder Möchtegern-Junggebliebenen aus der Zornedinger Jugendtreffszene werden mit Bar, Cocktails und Plüschsofas gelockt. Für die Traditionsbewussten und Einheimischen bleiben die Kastanienbäume und der dazugekommene Steckerfisch. Von allem etwas – doch so richtig wohlfühlen mag man sich da nicht. Weniger ist einfach manchmal mehr. Ich könnte für meinen Teil gerne auf Brunnen, Korbsessel und Cocktails verzichten. Das gute Tegernseer Helle gleicht das spielend aus!

Fazit: Wir werden sicherlich wieder kommen, auch wenn das noch nicht unser Lieblingslokal ist! Und wir bringen auch bald den Stammtisch wieder mit. Wenn alle kommen, könnte es natürlich mit dem Essen wieder knapp werden. Warten wir’s ab!

Karibisches Bayern

August 11th, 2008

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(vrnl: Starnberger See, Kinder & Rentner am Starnberger See, Ickinger Stausee)

München im Hochsommer 2008.

Und während die einen Stammtischler die höchsten blauen Höhen erklimmen, tauchen die anderen Stammtischler in tiefste türkise Tiefen ab.

Die Extrembadesportler Illi und Robert hatten dieses Jahr schon einige badetechnische Herausforderungen bewältigt. Neben dem Schyrenbad (Wassertiefe 3m) – das primär wegen des großen Aufkommens an schreienden Kindern herausfordernd ist -sprangen sie zudem schon unzählige Male in der Isar (Wasstertiefe bis zu 5 m). Dabei muß betont werden, dass die Isar insbesondere im Abschnitt Wittelsbacherbrücke bis Reichenbachbrücke ein hohes schwimmerisches Können voraussetzt – schließlich sollen in diesem Bereich schon mehrere Menschen ertrunken sein.

Doch diesen Montag wollten Illi und Robert mehr. Die Badeherausforderung Isar war noch nicht genug. Diesen Montag sollte das sogenannte „Münchener Badedouble“ – der Zenith des Bayerischen Badesports – angegangen werden. Unter dem „Münchener Badedouble“ versteht der Münchner eine intensive Bebadung zweier Oberbayerischer Gewässer an nur einem Tag. Und tatsächlich: Illi und Robert haben es geschafft! An nur einem Tag bebadeten sie den Starnberger See und den Ickinger Stausee mit insgesamt 5 Badegängen in nur vier Stunden – eine respektable Leistung.

Die Besonderheit des „Münchener Badedoubles“ besteht darin, dass damit ein objektiver Vergleich zweier Münchener Badegewässer möglich wird. Hier die Einschätzungen von Illi und Robert.

Starnberger See: glasklares, angenehm warmes, aber dennoch erfrischendes Wasser vor beeindruckendem Alpenpanorama. Ein Duft von Sonnencreme liegt in der lauen Luft. Am Vormittag nur sehr geringes Aufkommen von Badegästen mit Werten von nur 0,0025 Rentnern und Kindern pro Quadratmeter.  Nicht gefallen haben laute Stockgeräusche von Nordic Walkern und Gänsekot auf der Liegewiese.

Ickinger Stausee: klares, unglaublich warmes Wasser, durchzogen von erfrischenden Grundwasserströmen. Karibikfeeling am Ufer mit lau plätschernden Wellen. Berauschendes Waldpanorama (Originalton eines australischen Touristen: „Look at the scenery – it’s beautyful!“) bei warm säuselndem Windhauch. Leise murmelnde Badegäste und zirpende Grillen. Nicht gefallen haben: vereinzelte Stechmücken.

Nach dieser rundum gelungenen Aktion, fassen Illi und Robert nun das „Münchener Badetriple“ ins Auge. Noch ist unklar, welche Gewässer dabei in Angriff genommen werden sollen.

Mehr dazu – na wo schon? – hier auf dem Montagsstammtisch Blog!